- BASF Polyphenylsulfon-Portfolio (PPSU) ermöglicht Herstellung von Trinkflaschen im Spritzstreckblasformen, Extrusionsblasformen und Spritzguss
- Für sichere und robuste Flaschen in zahlreichen Designs, Formen und Farben
Die BASF hat jetzt ihr Ultrason® P-Portfolio so ergänzt, daß damit hochwertige Trinkflaschen in allen drei marktgängigen Verarbeitungsverfahren hergestellt werden können. Die beiden Polyphenylsulfon-Typen (PPSU) Ultrason® P 2010 und P 3010 können im Spritzstreckblasformen, im Extrusionsblasformen und im Spritzguss eingesetzt werden, um Trinkflaschen für Erwachsene und Babyflaschen herzustellen, die sicher im Gebrauch, robust und chemikalienbeständig sind und in zahlreichen Designs, Formen und Farben gestaltet werden können. Alle drei Verarbeitungsverfahren profitieren dabei von den maßgeschneiderten Eigenschaften des Hochtemperaturthermoplasten: Er ist frei von schädlichen Substanzen, zugelassen für den Lebensmittelkontakt und zeichnet sich durch eine hervorragende Festigkeit, chemische Beständigkeit sowie Dauergebrauchstemperatur von bis zu 180°C aus. Flaschen aus dem transparenten, leicht honigfarbenen BASF-Polyphenylsulfon überstehen problemlos die Sterilisation in der Mikrowelle oder in sehr heißem Wasser – unabhängig vom Herstellungsverfahren.
„Die Fertigung von hochwertigen, sicheren und formschönen Flaschen für Erwachsene und Babies ist eine Herausforderung und nicht mit der von herkömmlichen Flaschen aus PET, PP oder Co-Polyester zu vergleichen", sagt Georg Grässel, vom globalen Business Development Ultrason® der BASF. "Die weltweit verbreiteten Verarbeitungsverfahren stellen jeweils spezifische Anforderungen an das eingesetzte Material – und hier hat sich Ultrason® P bei Kunden in vielen Ländern bewährt. Sie können aus unserem Portfolio das geeignete Material auswählen und profitieren dabei auch von unserem technischen Anwendungssupport vor Ort und der globalen Verfügbarkeit der verschiedenen Typen.“
Beim Extrusionsblasformen wird die Kunststoffschmelze zu einem schlauchartigen Vorformling von oben nach unten aus einer meist ringförmigen Düse extrudiert. Dieser wird in einem Werkzeug durch Innendruck aufgeblasen und bildet so die Form der Flasche ab. Das mittel-viskose Ultrason® P 3010 ist für dieses Verfahren besonders geeignet, da es im Gegensatz zu handelsüblichem PPSU eine inhärent hohe Schmelzestabilität aufweist: So bleibt der heiße und lange Schlauch auch in der Nähe der Düse stabil und kann gleichmäßig blasgeformt werden. Für komplexe Geometrien mit verschiedenen Wandstärken und Designs kann zudem eine partielle Wanddickensteuerung zum Einsatz kommen. Auch kann dadurch die Längung des Schlauches durch Eigengewicht verhindert und somit eine annähernd konstante Wanddicke über die gesamte Flaschenlänge erreicht werden.
Im Spritzgussverfahren kann der Flaschenkörper mit oder ohne Gewinde und Boden spritzgegossen werden, was eine große Flexibilität im Flaschendesign oder bei der Entlüftungsmethode von Babyflaschen ermöglicht. Die Verarbeitung auf Einfach- und Mehrfachwerkzeugen mit vorgeschaltetem Heißkanalsystem ist hier mittlerweile Stand der Technik. Hierfür eignet sich das fließfähige, niedrig-viskose Ultrason® P 2010 besonders gut, da es dünne Wandstärken bei langen Fließwegen erlaubt, ohne an Schlagzähigkeit und chemischer Beständigkeit einzubüßen.
Das am weitesten verbreitete Herstellungsverfahren für Babyflaschen insbesondere in Asien ist das Spritzstreckblasformen: Hier wird zuerst ein reagenzglas-ähnlicher Vorformling mit Gewinde im Spritzguss hergestellt, in einem Zwischenschritt temperiert und anschließend in einer Blasform, die das Flaschendesign als negativ darstellt, verstreckt und aufgeblasen. Die Vorteile von Ultrason® P 3010 liegen hier vor allem in den schnellen Zykluszeiten und dem exakten Abformen des Flaschengewindes.
Beide Ultrason® P-Werkstoffe eignen sich für den Spritzguss und das Spritzstreckblasformen auch deshalb, weil sie sich besonders gut mit passend eingestellten Heißkanalsystemen ohne Angussverluste verarbeiten lassen. Damit ist die Produktion von Flaschen aus Ultrason® P möglich, die ohne Qualitätseinbußen bei den mechanischen und optischen Eigenschaften über einen langen Zeitraum und in vielen Einsatzbereichen verwendet werden können.
Ultrason® ist der Markenname der BASF für ihr Sortiment an Polyethersulfon (Ultrason® E), Polysulfon (Ultrason® S) und Polyphenylsulfon (Ultrason® P). Das Hochleistungsmaterial wird für Leichtbauteile in der Elektronik-, der Automobil- und der Luftfahrtindustrie verwendet, aber auch in Membranen zur Wasserfiltration sowie Anwendungen in Kontakt mit heißem Wasser und Lebensmitteln. Das außergewöhnliche Eigenschaftsspektrum ermöglicht die Substitution von Duromeren, Metallen und Keramik.
Weitere Informationen unter www.ultrason.basf.com
Über den Bereich Performance Materials der BASF
Der Bereich Performance Materials der BASF bündelt das gesamte werkstoffliche Know-how der BASF für innovative, maßgeschneiderte Kunststoffe unter einem Dach. Der Bereich, der in vier großen Branchen – Transportwesen, Bauwirtschaft, industrielle Anwendungen und Konsumgüter – aktiv ist, verfügt über ein breites Portfolio von Produkten und Services sowie ein tiefes Verständnis für anwendungsorientierte Systemlösungen. Wesentliche Treiber für Profitabilität und Wachstum sind unsere enge Zusammenarbeit mit den Kunden und ein klarer Fokus auf Lösungen. Starke F&E-Kompetenzen bilden die Basis für die Entwicklung innovativer Produkte und Anwendungen. 2020 betrug der weltweite Umsatz des Bereichs Performance Materials 5,63 Milliarden €. Mehr Informationen im Internet unter: www.plastics.basf.de.
Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 110.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2020 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden Euro. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.
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