Zu Beginn der diesjährigen Spargelsaison betont der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Bedeutung der Saisonarbeiter für die deutsche Landwirtschaft: „Ohne diese Unterstützung könnten wir unsere Bevölkerung nicht mit frischen, heimischen Lebensmitteln versorgen, auch nicht mit dem geliebten Spargel. Wir stehen kurz vor Beginn der Obst- und Gemüsesaison und müssen die Versorgungssicherheit gewährleisten. Daher fordern wir die Bundesregierung auf, eine versicherungsfreie Beschäftigung für bis zu 115 Tage zuzulassen und so einen Anreiz für eine längere Beschäftigung von inländischen und ausländischen Saisonkräften zu schaffen. Nur so können pandemiebedingte Personalengpässe zumindest teilweise ausgeglichen und – das ist noch wichtiger – durch geringere Personalwechsel in den Betrieben das Infektionsrisiko reduziert werden.“

Die Spargelsaison startet in diesem Jahr Ende März, die derzeitigen Wetterbedingungen sind ideal. Ab der zweiten Aprilwoche wird mit einem steigenden Angebot an deutschem Spargel gerechnet. Bei diesem Gemüse ist der Importanteil niedrig. In Deutschland liegt der Selbstversorgungsgrad bei über 80 Prozent, was zeigt, dass die Spargelliebhaber vor allem heimische und regionale Ware bevorzugen. Für Joachim Rukwied keine Überraschung: „Der beste Spargel kommt aus Deutschland und am besten frisch und direkt vom Bauern.“

In Deutschland wird Spargel auf über 22.500 Hektar angebaut, geerntet wurden im vergangenen Jahr 117.000 Tonnen des Gemüses. Damit ist Spargel gemessen an der Anbaufläche das Freilandgemüse Nr. 1 in Deutschland. Die Spargelernte endet traditionell am 24. Juni, dem Johannistag.

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