Die Roboterdichte in der US-Automobilindustrie hat mit  1.287 installierten Einheiten pro 10.000 Mitarbeiter einen neuen Rekord erreicht. Damit rangieren die Vereinigten Staaten weltweit auf Platz sieben. Dieses Ergebnis ist vergleichbar mit der Roboterdichte in Deutschland (1.311 Einheiten) und Japan (1.248 Einheiten). China liegt mit 938 Einheiten an zwölfter Stelle. Das berichtet die International Federation of Robotics (IFR) in der aktuellen World Robotics Statistik.

„Automation ist der Schlüssel zum Erfolg – nicht nur für eine Erholung von den Folgen der Pandemie, sondern auch für weiteres Wachstum in der Zeit nach Corona", sagt Milton Guerry, Präsident der International Federation of Robotics. „In der Aufschwungsphase nach der Finanzkrise 2008 investierten Unternehmen wie General Motors, Ford, Fiat-Chrysler und Tesla massiv in Robotik und Automation. Tausende neue Arbeitsplätze sind dadurch in der Automobilindustrie entstanden. Wir haben jetzt, viele Jahre und etliche technologische Fortschritte später, die Chance, aus dieser Erfolgsgeschichte zu lernen und deutlich gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen."

Interesse für Roboter-Einsatz steigt in allen Industriezweigen  

Die Roboterdichte in den Industriezweigen jenseits der Automobilindustrie (allgemeine Industrie) fällt mit aktuell 139 Einheiten pro 10.000 Mitarbeiter zwar noch vergleichsweise gering aus. Das Potenzial für die Installation von Robotern in diesen Wirtschaftszweigen ist jedoch für alle untersuchten Länder enorm. In den Vereinigten Staaten beispielsweise übertrafen die jährlichen Bestellungen von Robotern aus der allgemeinen Industrie erstmals die Bestellungen von Industrie-Robotern in der Automobilindustrie. Der Absatz stieg in den USA im Jahr 2020 insgesamt um 7 Prozent im Vergleich zu 2019. Im Jahresvergleich stiegen die Order im Bereich Life Sciences um 72 Prozent, in der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie um 60 Prozent und in der Kunststoff- und Gummibranche um 62 Prozent.

Wie Robotik angewendet wird

“Um Unternehmen dabei zu helfen, Robotik, KI, industrielle Bildverarbeitung und verwandte Automatisierungstechnologien erfolgreich einzusetzen, haben wir die AUTOMATE FORWARD ins Leben gerufen – eine virtuelle Messe und Konferenz, die vom 22. bis 26. März stattfindet", sagt Jeff Burnstein, Präsident der Association for Advancing Automation (A3) aus den USA. „Hochkarätige Industrieexperten und mehr als 250 Automatisierungsanbieter berichten über aktuelle Anwendungsfälle für die Automation und was sie Unternehmen empfehlen, die gerade erst mit der Automatisierung beginnen oder diese erweitern wollen."

Über IFR International Federation of Robotics

Die International Federation of Robotics ist das Sprachrohr der weltweiten Robotikindustrie. IFR vertritt nationale Roboterverbände, Bildungseinrichtungen sowie Roboterhersteller aus mehr als zwanzig Ländern. IFR wurde 1987 als nicht gewinnorientierte Organisation gegründet. Mehr auf: www.ifr.org

Das IFR Statistical Department stellt Branchendaten für folgende statistische Jahrbücher bereit:

World Robotics – Industrieroboter: Dieser einzigartige Bericht liefert weltweite Statistiken über Industrieroboter in einheitlichen Tabellen und ermöglicht aussagefähige Ländervergleiche. Er enthält statistische Daten aus circa 40 Ländern, aufgeschlüsselt nach Anwendungsbereichen, Industriesektoren, Roboterarten und anderen technischen und wirtschaftlichen Aspekten. Für ausgewählte Länder sind Produktions-, Export- und Importdaten aufgeführt. Mit der Roboterdichte, d.h. der Anzahl von Robotern je 10.000 Beschäftigten, wird zudem ein Maß für den Automationsgrad angeboten.

World Robotics – Serviceroboter: Dieser einzigartige Bericht liefert weltweite Statistiken über Serviceroboter, Marktanalysen sowie Absatzprognosen zu Servicerobotern im betrieblichen und privaten Anwendungsbereich. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit unserem Partner Fraunhofer IPA, Stuttgart erarbeitet.

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