Nachdem der junge Panda Pit am vergangenen Mittwoch vier kurze Krampanfälle hatte, hat ein Experten-Team des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin den 1 ½-jährigen Panda gründlich durchgecheckt. Die unter Narkose vollzogenen Untersuchungen – neben einer Computertomografie (CT) wurde u.a. auch ein Ultraschall und eine Punktion an der Wirbelsäule durchgeführt – ergaben jedoch, nicht unüblich für dieses Symptom, bislang keinen Hinweis auf die Ursache für den Vorfall in der vergangenen Woche.

Panda Pit und sein Bruder Paule haben sich ganz bärengerecht entwickelt und erfreuen sich ansonsten bester Gesundheit: „Pit frisst, trinkt und spielt ganz normal, es gibt – abgesehen von diesem Vorfall – ansonsten gar keine Auffälligkeiten“, erklärt leitender Zoo-Tierarzt Dr. Andreas Ochs. Nach den vier kurz nacheinander aufgetretenen Anfällen wirkte der kleine Bär zwar erschöpft, zeigte aber ansonsten keine anderen Symptome. Krampfanfälle können unterschiedliche Ursachen haben, diese lassen sich nicht immer eindeutig feststellen. Ein Virusinfekt, eine Tumorerkrankung oder eine bakterielle Infektion konnten im Rahmen der Untersuchungen der Veterinäre rund um Frau Prof. Dr. Barbara Kohn – Professorin für innere Krankheiten der kleinen Haustiere, Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere der Freien Universität Berlin – jedoch glücklicherweise nicht festgestellt werden. Als Vorsichtsmaßnahme bekommt Pit nun zunächst ein Anti-Epileptikum und bleibt unter Beobachtung des Zoo-Teams.

„Wir sind erstmal erleichtert, dass es Pit soweit gut geht und wir einige Ursachen bereits ausschließen können. Wir haben unsere Pandafamilie nicht nur tief ins Herz geschlossen, darüber hinaus haben sie für das Überleben ihrer Art auch eine wichtige Bedeutung“, erklärt Zoo-und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Der Große Panda gilt als Symboltier für den Artenschutz. Die letzte Zählung des weltweiten Bestandes an Großen Pandas geht von nur noch etwa 1.860 ausgewachsene Große Pandas im natürlichen Lebensraum aus.

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