• RX 400h brachte Hybridantrieb ins Premiumsegment
  • UX 250h zeigt die Fortschritte der Technik bei Effizienz und Dynamik
  • Duell der Generationen auf dem Testgelände in Zaventem

Vor über 15 Jahren hat Lexus mit dem RX 400h den Vollhybridantrieb in das Premiumsegment gebracht und damit einen Trend zur Elektrifizierung in Gang gesetzt, der die Automobilbranche heute mehr denn je prägt. Vor allem bei Lexus: In Westeuropa besitzt fast jedes neu zugelassene Fahrzeug der Marke einen Hybridantrieb, auch in Deutschland liegt der Hybridanteil an den Neuzulassungen bei über 90 Prozent.

Lexus ist die Hybridmarke Nummer eins, weil die Kunden von den Vorzügen der Technik überzeugt sind und sie jeden Tag persönlich erfahren können: durch das Plus an Komfort und Laufruhe, die reibungslose Funktionsweise des Antriebs und durch die spürbare Senkung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen.

Welche Fortschritte Lexus auf dem Gebiet der Hybridtechnik in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten gemacht hat, zeigt ein Duell des Pioniers RX 400h und des aktuellen Erfolgs-Crossovers UX 250h (Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,5-4,4 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 103-101 g/km) auf dem Testgelände des Lexus Technikzentrums im belgischen Zaventem. Während der so gut wie neu wirkende RX 400h sich in Sachen Kultiviertheit, Sanftheit und Laufruhe weiterhin nichts vormachen lässt, hebt der UX 250h mit seinem Hybridantrieb der vierten Generation Effizienz und Fahrdynamik auf ein neues Niveau.

„Ich weiß noch, wie ich das erste Mal einen Prototyp des RX 400h in der Nähe des Nürburgrings gefahren bin“, erinnert sich Herwig Daenens, Technical Manager für Gesamtfahrzeugbewertung und Benutzererlebnis bei Toyota Motor Europe, der den Premium-Pionier nach 15 Jahren nun erneut auf der Teststrecke unter die Lupe genommen hat. „Seine Kraft und Performance haben mich sofort beeindruckt. Auch für heutige Maßstäbe können die gleichmäßige Beschleunigung, die elektrifizierte V6-Power und die Ruhe überzeugen. Aber natürlich hat sich in den letzten 15 Jahren viel getan, und für mich setzt der UX 250h mit seinem mutigen Styling, seinem messerscharfen Handling und dem Lexus Hybridsystem der vierten Generation neue Maßstäbe in Sachen Hybrid. Im Vergleich zum RX 400h ist er dynamischer, direkter und begeisternder, Geschwindigkeit und Motordrehzahl sind besser aufeinander abgestimmt als bei früheren Lexus Hybriden.“  

Fahrdynamik

Unter den nahezu perfekten Bedingungen auf dem Testgelände in Zaventem beweist der RX 400h unverändert hohe Fahrkultur, Lenkrückmeldung und Richtungsstabilität – doch der UX 250h geht noch agiler zur Sache. Sein kompaktwagenartiges Handling hat er vor allem Lexus Meisterfahrer Akio Toyoda zu verdanken, der in seiner Eigenschaft als Präsident der Toyota Motor Corporation darauf besteht, dass Lexus Fahren Spaß machen muss. Die Basis dafür liefert eine hochfeste neue Plattform, die zusammen mit der tief positionierten Hybridbatterie dafür sorgt, dass der UX 250h den niedrigsten Schwerpunkt seiner Klasse hat. Hinzu kommen Gewichtseinsparungen in der Karosseriekonstruktion beispielsweise durch Aluminium in Türen, Kotflügeln und Motorhaube.

„Der UX 250h zeigt, welche großen fahrdynamischen Fortschritte Lexus seit 2005 erzielt hat“, sagt Herwig Daenens. „Das Fahrzeug wurde für europäische Fahrer entwickelt, Teile der Entwicklungsarbeit erfolgten hier im Lexus Forschungs- und Entwicklungszentrum in Zaventem. Auf der Teststrecke macht er richtig Spaß, vor allem dank der neuen supersteifen GA-C Plattform, der präzisen elektrischen Servolenkung und des niedrigen Schwerpunkts.“

Hybridtechnologie

Mit ihrer Kombination aus kraftvollem Benziner und einem oder mehreren Elektromotoren setzen die selbstladenden Hybridsysteme von Lexus seit über 15 Jahren die Maßstäbe für die Elektrifizierung im Premiumsegment. Selbstladend heißt: Ein Lexus Hybridantrieb lädt sich beim Fahren, Verzögern und Bremsen selbst wieder auf – und macht ein Nachladen an der Steckdose damit ebenso überflüssig wie Sorgen über die Batteriereichweite. In seiner vierten Generation ist das Lexus Hybridsystem nicht nur besonders leistungsstark und direkt, sondern auch effizienter denn je und produziert deutlich weniger Emissionen als konventionelle Benziner oder Diesel.

RX 400h: Der Hybrid-Pionier

Mit seinem 3,3-Liter-V6-Benziner und Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse übernahm der RX 400h nicht nur die Segmentführung im Bereich der alternativen Antriebe, sondern setzte auch eine Hybridoffensive bei Lexus in Gang, die bald danach nahezu alle Baureihen erfassen sollte. Einen großen Durchbruch markierte damals die Hochvolt-Hybridbatterie mit 288 Volt, bestehend aus 30 Zellen mit je 9,6 Volt. Sie war kompakt, leicht und platzsparend unter den Rücksitzen untergebracht. Im Vergleich zum RX 300 mit reinem Benzinerantrieb brauchte der RX 400h satte 33 Prozent weniger Sprit, im Stadtverkehr sogar 67 Prozent. Wer den Hybrid-RX fuhr, konnte also aus erster Hand die Vorzüge der Elektrifizierung ohne Reichweiten- und Ladeprobleme erleben.

Auf der Teststrecke bietet der RX 400h heute noch den gleichen Komfort und die gleiche Fahrqualität wie 2005. Das liegt am Aufbau des Antriebsstrangs: Während die Mehrheit der Wettbewerbssysteme auf Mehrgang-Direktschaltgetrieben oder -Automatikgetrieben basiert, deren Kupplungen und Stellmotoren verschleißen, punktet das Hybrid-Transaxle-Design von Lexus nicht nur mit minimalem Wartungsaufwand, sondern auch mit einem Fahrerlebnis, das über die gesamte Lebenszeit des Fahrzeugs auf Premium-Niveau bleibt.

„Es klingt zwar wie ein Klischee, wenn man sagt, der RX 400h sei immer noch so gut wie neu, aber selbst nach so vielen Kilometern entfaltet sich die Leistung des Fahrzeugs unvermindert sanft und komfortabel – ein Beweis für die Zuverlässigkeit der Technik“, sagt Ralf Schuermans, Technical Senior Manager für fortschrittliche Antriebe bei Lexus Europa. „Das ist wichtig, denn der UX 250h nutzt die gleiche grundlegende Antriebsarchitektur, allerdings mit einem deutlich verbesserten Hybridgetriebe, kompakteren Elektromotoren und direkterem Schaltverhalten für ein aktiveres Fahrerlebnis. Deshalb können wir davon ausgehen, dass unser Urban Crossover die gleichen Bestwerte bei Qualität, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit erreicht.“

UX 250h: die vierte Generation des Lexus Hybridsystems

Seit dem RX 400h hat sich unter der Motorhaube der Lexus Hybride eine stille Revolution vollzogen. Längst ist die Technik nicht mehr nur den teuren Flaggschiffmodellen vorbehalten. Und in der vierten Generation, die etwa im UX 250h und im ES 300h zum Einsatz kommt, konnten nicht nur die Effizienz und die elektrische Reichweite gesteigert werden – auch Leistung, Ansprechverhalten und Fahrqualität liegen heute auf höherem Niveau.

Diese Fortschritte sind der kontinuierlichen Arbeit der Lexus Ingenieure zu verdanken. Die Komponenten des Antriebssystems sind über die Jahre immer kompakter, leichter und leistungsfähiger geworden. Mehr als 24.000 Patente in den Bereichen Hybrid- und Elektroantrieb haben Lexus und Toyota in den vergangenen 25 Jahren angemeldet, mehr als jeder andere Autohersteller. Patente, die die Toyota Motor Corporation seit 2018 frei zur Verfügung stellt, um die Elektrifizierung der gesamten Branche zu erleichtern und zu beschleunigen.

Viele der Innovationen sind im UX 250h zu finden:

  • ein hocheffizienter 2,0-Liter-Benziner, der dank zahlreicher neuer Technologien den höchsten Wirkungsgrad eines Benzinmotors für Serienfahrzeuge erreicht
  • eine Batterie der vierten Generation mit bewährter Nickel-Metallhydrid-Technik in weiterentwickelter Form: kompakter, leichter, mit mehr Zellen und höherer Leistung
  • ein neues Hybrid-Transaxle zur Steuerung der elektrischen und mechanischen Kraftquellen; die jetzt koaxiale Anordnung der Elektromotoren reduziert Reibungsverluste um 25 Prozent, die kompakteren Abmessungen des Getriebes tragen zum kleinen Wendekreis des Fahrzeugs bei
  • eine leistungsgesteigerte und effizientere Power Control Unit
  • ein elektronisches E-FOUR Allradsystem mit separatem, in das hintere Differenzial integriertem Elektromotor und automatischer Kraftverteilung im Bereich von 100:0 bis 20:80 beim Beschleunigen, in Kurven und auf rutschiger Fahrbahn

Auf neuem Niveau bewegen sich auch die elektrischen Fahranteile: Bei Fahrtests in Belgien war der UX 250h kürzlich in 57 Prozent der Zeit mit abgeschaltetem Benzinmotor unterwegs; fast 45 Prozent der Antriebskraft wurden vom Elektromotor geliefert und 34 Prozent der Antriebsenergie wurden allein durch das Verzögern und Abbremsen erzeugt.

Außendesign

Auch das Lexus Design hat sich seit der Premiere des RX 400h vor 15 Jahren natürlich weiterentwickelt. Räder, Kühlergrill, Nebelscheinwerfer und transparente Rückleuchten präsentierten sich beim ersten Hybrid der Marke in speziellem Design und verliehen dem Modell ein besonderes Erscheinungsbild.

„Die ikonische Form des RX 400h vermittelt nach wie vor Eleganz und Klasse, während der UX 250 im direkten Vergleich mit seinen herausgearbeiteten Linien und dem markanten Lexus Grill deutlich dynamischer wirkt. Mir gefallen auch die aerodynamischen Details und die tiefe Sitzposition, die für ein spürbar aktiveres Fahrerlebnis sorgen.“

Das Design des UX 250h ist mutiger, seine Haltung athletischer, seine Karosserie in vielen Details aerodynamisch optimiert. Zum Beispiel die einteilige Kombinationsleuchte am Heck: Das in die hintere Karosseriefinne integrierte Leuchtband reduziert Luftverwirbelungen und verbessert die Fahrstabilität in Kurven und bei Seitenwind. 

Innendesign

Innen vermittelt der geräumige RX 400h nach wie vor SUV-Luxus und -Komfort. Leder, Verkleidungen und Instrumente haben sich gut gehalten und sehen immer noch „fabrikneu“ aus. Auch die Ausstattung kann beeindrucken: Technologien wie die Mehrzonen-Klimaautomatik, das Mark Levinson® Premium Audiosystem mit elf Lautsprechern und HID-Scheinwerfer würden sich auch auf der Ausstattungsliste eines aktuellen Premiumfahrzeugs gut machen.

„Selbst nach 15 Jahren im täglichen Einsatz wirkt der RX 400h innen immer noch sehr frisch“, sagt Herwig Daenens. „Während hier Komfort und Raumgefühl dominieren, legt das in Takumi-Handarbeit gefertigte Interieur des UX 250h den Schwerpunkt auf Sportlichkeit. Viele Design-Merkmale haben wir ursprünglich für den Supersportwagen Lexus LFA von 2010 entwickelt. In diesem fahrerorientierten Cockpit mit seinen unterstützenden Ledersitzen und dem vom LFA inspirierten Lenkrad kann ich es kaum erwarten, endlich loszufahren.“

Am auffälligsten sind die Unterschiede allerdings beim In-Car-Infotainment. Innovationen, die früher den Flaggschiffmodellen vorbehalten waren, sind beim UX 250h alle an Bord: etwa ein 10,3-Zoll-Multimedia-Display mit Panoramic View Monitor, ein extragroßes Head-up-Display und ein Mark Levinson® Premium Surround Sound System mit 13 Lautsprechern. Und während der RX 400h das erste SUV mit dem integrierten Fahrdynamik-Management (VDIM) war, verfügt der UX 250h über das wegweisende Lexus Safety System + mit Pre-Crash Safety System, Fußgängererkennung bei Tag und Nacht sowie Fahrradfahrererkennung bei Tag.   

 

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