Alternative Antriebe (batterieelektrisch, Hybrid, Plug-In, Brennstoffzelle, Gas, Wasserstoff) liegen nach den ersten zwei Zulassungsmonaten des Jahres 2021 mit einem Zuwachs von +128,6 Prozent deutlich über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Anteil der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben am Gesamtzulassungsvolumen von 364.103 Personenkraftwagen (Pkw) erreichte mit 134.044 Neuwagen insgesamt einen Anteil von 36,8 Prozent. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es lediglich 16,1 Prozent.

Bei den deutschen Marken waren mit 68,7 Prozent mehr als zwei Drittel aller Audi-Neuzulassungen mit einem alternativen Antrieb ausgestattet (+50,7 %), bei BMW war es mehr als jeder zweite Neuwagen (57,2 %/+317,5 %), bei Mercedes (38,5 %/+129,2 %) und Ford (34,0 %/+553,8 %) war mehr als jede dritte Neuzulassung mit einem alternativen Antrieb ausgestattet. Mit jeweils mehr als 27 Prozent verfügte gut jeder vierte Neuwagen der Marken Porsche (+15,3 %) und Mini (+159,0 %) über einen alternativen Antrieb. Bei VW (22,2 %/+236,4 %) war es jeder Fünfte.

Der wachsende Trend zu alternativen Antrieben wurde im Berichtszeitraum von dem Aufwärtstrend der Elektro-Antriebe (Elektro (BEV)*, Plug-In, Brennstoffzelle) die eine Teilmenge der alternativen Kraftstoffe bilden, beeinflusst. Bei den deutschen Marken erreichten BMW (28,0 %/ +194,7 %), Mini (27,2 %/+159,0 %), Porsche (27,1 %/+15,3 %) und Mercedes (26,9 %/+371,9 %) die größten Neuzulassungsanteile mit Elektroantrieb innerhalb ihrer Flotte. Bei Audi (21,8 %/+169,1 %) und VW (19,9 %/+231,7 %) war rund jeder fünfte Neuwagen mit einem Elektroantrieb ausgestattet, bei Ford (11,8 %) und Opel (10,7 %) war es gut jeder Zehnte.

Die Importmarken legten bei den alternativen Antrieben ebenfalls deutlich zu. Unter den fünf  Marken mit den meisten neu zugelassenen Pkw mit alternativen Antrieben im laufenden Jahr erreichte Volvo innerhalb seiner Neuzulassungsflotte einen Anteil von 91,0 Prozent (+138,8 %), gefolgt von Hyundai mit 68,6 Prozent (+301,2 %), Renault mit 32,5 Prozent (+99,4 %), Toyota mit 54,4 Prozent (-15,8 %) sowie Seat mit 19,7 Prozent (+228,3 %).

Unter den fünf zulassungsstärksten Importmarken mit Elektroantrieben erreichte Volvo im kumulierten Jahreszeitraum mit 47,9 Prozent (+138,3 %) erneut den stärksten Anteil gefolgt von Kia (32,9 %/+188,6 %), Peugeot (29,1 %/+230,7 %), Hyundai (28,9 %/+248,2 %) und Renault (26,4 %/+62,0 %).

Bei den Elektrofahrzeugen (BEV)* erreichten die Marken VW, Smart, Renault, Hyundai und Tesla jeweils die höchsten Neuzulassungszahlen.

Seit Jahresbeginn kamen 9.316 fabrikneue Elektrofahrzeuge (BEV)* mit dem VW-Emblem zur Zulassung, dies entsprach einem Anteil von 12,5 Prozent (+197,6 %) aller VW-Neuzulassungen. Der Smart-Anteil lag mit insgesamt 3.383 Neuwagen bei 100 Prozent (+0,4 %). Renault trug mit 2.999 neuen Elektrofahrzeugen (BEV)* bei, ihr Anteil an den Renault-Neuzulassungen betrug 18,7 Prozent (+14,7 %). 2.733 Elektrofahrzeuge (BEV)* waren mit einem Anteil von 25,5 Prozent (+298,4 %) den Hyundai-Neuzulassungen zuzuordnen. Für die Marke Tesla wurden 2.371 Neuzulassungen ausgewiesen, die wie bei Smart zu 100 Prozent den Elektrofahrzeugen (BEV)* zugeordnet wurden.

Aufgrund der dynamischen Entwicklung auf dem Gebiet der alternativen Kraftstoffarten zeigten sich bei einer Reihe von Marken im Jahresverlauf vierstellige Zuwächse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aufgrund der geringen Zulassungszahlen werden diese jedoch nicht näher betrachtet.

* BEV= Battery Electric Vehicle, Fahrzeuge mit ausschließlich elektrischer Energiequelle

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