Tipp aus Omas Tagen: Die Fenster mit Spiritus und Zeitungspapier reinigen. Wer aber davon genug hat und auch mit herkömmlichen Abziehern oder Mikrofasertüchern nicht zufrieden ist, sollte sich an einen elektrischen Fenstersauger wagen. Damit sollte Schluss sein mit lästigen Streifen an der Scheibe.
Fenstersauger – nicht nur was für Profis
In der Regel ist im Lieferumfang eine Sprühflasche enthalten, die mit Wasser und Reinigungsmittel gefüllt wird. Zu Beginn wird die Fensterscheibe eingesprüht, dann erst kommt der Fenstersauger zum Einsatz. Unter Fenstersaugern versteht man mit Akku betriebene Fensterreiniger, welche mittels eines eingebauten Motors die Wasserreste an der Fensterscheibe absaugen und in einem abnehmbaren Behälter im Gerät sammeln.
„Die Auswahl an Geräten ist groß, von daher sollten Interessierte sich die Geräte genau anschauen und idealerweise vorher testen, wie sie damit zurechtkommen“, rät TÜV SÜD-Produktexperte Julian Kroeber. So lässt sich die Lautstärke überprüfen, was bei längerem Einsatz ein wichtiges Kriterium ist. Zudem sollten Benutzer auf das Gewicht achten, denn häufig ist der obere Fensterrand nur mit einer Leiter oder weit gestreckten Armen zu erreichen. Auf Dauer kann dies sehr anstrengend werden, wenn das Gerät zu schwer oder unhandlich ist.
In die Überlegung, welcher Fenstersauger der richtige ist, sollten die zu reinigenden Flächen einbezogen werden: Wie viel Quadratmeter Fläche sind wie häufig zu reinigen? Dabei darf auch die Akkukapazität nicht vergessen werden: Reicht sie für alle zu reinigenden Fensterflächen? Es gibt auch Modelle mit austauschbaren Akkus, wenn mehr Zeit zum Putzen eingeplant werden muss. Der Aufbau der Gummilippe trägt maßgeblich zu einem guten Ergebnis bei. Da es sich um ein Verschleißteil handelt, sollte sie unbedingt austauschbar sein.
Modell auf die Fenstergröße abstimmen
Die Modelle unterscheiden sich durch unterschiedliche Saugkraft, variable Saugbreite, Fassungsvermögen und der Akkukapazität. „Benutzer sollten ihre Fensterflächen bei der Entscheidung vor Augen haben. Sind große Fensterflächen zu reinigen, kann das Gerät auch mehr Umfang haben, müssen aber kleinere Fenster, die vielleicht schwer zugänglich sind, bearbeitet werden, ist ein schmälerer und flexiblerer Fenstersauger sicher empfehlenswert“, weiß Julian Kroeber.
Mögliche Gefahren
In Fenstersaugern sind Li-Ion-Akkus verbaut und können bei falscher Lagerung durchaus eine Gefahrenquelle darstellen. Die Geräte sollten sicher in einem nicht frei zugänglichen Raum verwahrt werden. Alte und kaputte Akkus müssen fachgerecht entsorgt werden und gehören keinesfalls in den Hausmüll.
Tipps im Überblick:
- Auf Größe und Gewicht des Saugers achten
- Fensterfläche und Zugänglichkeit bedenken
- Akkuleistung entsprechend der Flächen auswählen
- Auf praktisches Zubehör wie Sprühflaschen, Einwascher, Stiel achten
- Austauschbare Gummilippe
Zusammenfassend erklärt der TÜV SÜD-Produktexperte: „Um ein tropf- und streifenfreies Ergebnis zu erzielen, muss die Gummilippe exakt aufliegen. Das erspart lästiges Nachpolieren.“ Wer ein sicheres Produkt erwerben möchte, achtet beim Kauf auf das blaue TÜV SÜD-Oktagon. Fenstersauger werden auf Verarbeitung, elektrische Sicherheit und Materialqualität geprüft. Ebenso fließen in den Test die Überprüfung der Einhaltung aller nationalen und internationalen Richtlinien ein.
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