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  • Umsatz wächst trotz temporärer Schließungen der Produktionsanlagen im April 2020 um 2 Prozent auf 795 Millionen Euro
  • Bereinigtes EBITDA mit 67,7 Millionen Euro mehr als 4 Prozent über dem Vorjahr; bereinigte EBITDA Marge bei 8,5 Prozent
  • Dividende in Höhe von 1,50 Euro je Aktie vorgeschlagen
  • Ausblick 2021: Ein boomender Markt – Anstieg des Umsatzes um 20 bis 22 Prozent erwartet

Knaus Tabbert, ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa, hat auch in einem herausfordernden Geschäftsjahr 2020 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Im Jahr seines Börsengangs verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 794,6 Millionen Euro, ein Anstieg um rund 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2019: 780,4 Millionen Euro). Vor allem in der zweiten Jahreshälfte konnte Knaus Tabbert die Produktion erhöhen, um ein – trotz des durch das Coronavirus verursachten Umsatzausfalls im April – besseres Ergebnis als 2019 zu erzielen. Das bereinigte EBITDA lag bei 67,7 Millionen Euro und damit um 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert von rund 65,0 Millionen Euro.

„Die starke Nachfrage nach Freizeitmobilen hat in diesem außergewöhnlichen Jahr nochmals angezogen. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass wir mit unserem Produktionssystem in der Lage sind, kurzfristig auf Veränderungen zu reagieren. Dadurch haben wir den im April entstandenen Produktionsrückstand bis Jahresende aufgeholt und unsere Umsatzerwartung sogar leicht übertroffen“, sagt Wolfgang Speck, CEO von Knaus Tabbert. „Der langfristige Trend zu individuellem und umweltfreundlichem Reisen wird die Nachfrage nach unseren Produkten weiter befeuern. Mit dem Börsengang und dem deutlichen Ausbau unserer Kapazitäten bleiben wir auch in Zukunft auf Wachstumskurs.“

Starke Nachfrage nach Caravaning lässt Umsatz im Berichtszeitraum steigen

Das Premiumsegment, bestehend aus den Marken KNAUS, TABBERT, WEINSBERG und T@B, verzeichnete einen Umsatzanstieg auf 687,3 (Vorjahr 684,9) Millionen Euro. Im Luxussegment, das über die Marke MORELO bedient wird, steigerte Knaus Tabbert seinen Umsatz deutlich um 12,4 Prozent auf 107,3 Millionen Euro.

Ein veränderter Produktmix, vorteilhafte Einkaufseffekte und eine Reduzierung der Zahl der Leiharbeitnehmer verbesserten die Materialkostenquote um 1,3 Prozentpunkte auf 69,2 Prozent, während sonstige betriebliche Aufwendungen im Verhältnis zur Gesamtleistung mit 8,8 Prozent rund 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahr lagen. Hintergrund sind insbesondere die Kosten des Börsengangs sowie Mehraufwendungen für Hygiene- und Sicherheitskonzepte an den Knaus Tabbert-Standorten, während des Caravan Salons in Düsseldorf und im Händlernetz.

Bereinigtes EBITDA überproportional verbessert

Vor Einmalaufwendungen, darunter insbesondere Transaktions- und Beratungskosten im Zuge des Börsenganges, ergibt sich ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 67,7 Millionen Euro und damit ein Anstieg um 4,1 Prozent (Vorjahr: 65,0 Millionen Euro). Die bereinigte EBITDA-Marge lag mit 8,5 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Unter Einbeziehung von Einmalaufwendungen verbesserte sich das EBITDA per Ende Dezember um 2,7 Prozent auf 66,0 (Vorjahr: 64,3) Millionen Euro. Das EBIT lag bei 46,6 (Vorjahr: 45,9) Millionen Euro; die EBIT-Marge erreichte wie im Vorjahr 5,9 Prozent. Nach Abzug von Finanzierungsaufwendungen und und Steuern verbleibt ein Nettogewinn auf Vorjahresniveau in Höhe von 31,3 (Vorjahr: 31,2) Millionen Euro.

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Knaus Tabbert im Jahr 2020 einen Cash-Flow in Höhe von 71,0 (Vorjahr: 44,1) Millionen Euro. Das Eigenkapital erhöhte sich als Folge des Börsengangs und der positiven Ergebnisentwicklung von 98,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 123,8 Millionen Euro, ein Plus von 26,0 Prozent. Entsprechend stieg die Eigenkapitalquote auf 43,3 (Vorjahr: 31,6) Prozent.

Die Anzahl der Beschäftigten im Konzern – einschließlich Auszubildenden und Leiharbeitskräften – stieg per 31. Dezember von 3.005 auf 3.092.

Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung und entsprechend der im Rahmen des Börsenganges kommunizierten Dividendenpolitik beabsichtigt das Unternehmen, eine Dividende in Höhe von 1,50 Euro je Aktie auszuschütten.

„Wir hatten Ergebnisse und Kosten auch in diesem ungewöhnlichen Jahr 2020 im Griff“, so Marc Hundsdorf, CFO von Knaus Tabbert. „Wir werden 2021 mit unserem Investitionsprogramm weiter stark in den Ausbau unserer Kapazitäten investieren, um die steigende Nachfrage zu bedienen und unsere Marktanteile in allen Segmenten zu erhöhen.“

Hohe Nachfrage bietet Planungssicherheit für das laufende Geschäftsjahr 2021

Die Zahl der insgesamt abgesetzten Fahrzeuge lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 24.349 gegenüber 25.729 im Vorjahr. Dies reflektiert die Konzentration des Unternehmens auf den Absatz hochwertiger motorisierter Fahrzeuge. So verzeichnete Knaus Tabbert mit 4.627 (Vorjahr: 4.289) verkauften CUVs (ausgebaute Kastenwagen) einen Rekord in dieser Kategorie. Besonders gefragt waren hierbei die WEINSBERG-Modelle CaraBus und CaraTour. Hinzu kommt das gut gefüllte Orderbuch von 18.736 vorbestellten Fahrzeugen per Dezember 2020, das hohe Planungssicherheit für das laufende Geschäftsjahr 2021 bietet. Dies gilt insbesondere mit Blick auf das nachhaltig positive Umfeld für Caravaning, das von einer erhöhten Attraktivität unter jungen Menschen und dem Trend zum zunehmenden regionalen Tourismus geprägt ist. Knaus Tabbert ist davon überzeugt, die weiter steigende Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen im europäischen Wachstumsmarkt gut bedienen zu können.

Auch die Vermietungsplattform RENT AND TRAVEL blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2020 zurück. In der abgelaufenen Mietsaison stiegen die Buchungen von 4.161 in der Mietsaison 2019 auf 13.155 in der Mietsaison 2020. Der Anstieg von 216 Prozent zeigt, dass RENT AND TRAVEL vor rund vier Jahren genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Vermehrt begeistert Knaus Tabbert im Sinne der „shared economy“ darüber auch jüngeres Publikum für diese Freizeitaktivität.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021

Der Auftragsbestand per Ende Dezember 2020 liegt mit 640 Mio. Euro (Vorjahr: 395 Mio. Euro) auf hohem Niveau. Darüber hinaus bewegen sich die Lagerbestände der Handelspartner auf einem ausgesprochen niedrigen Level und unterstreichen die hohe Nachfrage im Markt. Das bietet dem Unternehmen Planungssicherheit für das laufende Geschäftsjahr.

Insgesamt geht der Vorstand mit der gebotenen unternehmerischen Vorsicht für das Jahr 2021 von einem Umsatzanstieg um 20 bis 22 Prozent aus. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnet Knaus Tabbert trotz antizipierter Materialkostenerhöhungen und Anlaufkosten – verursacht durch den starken Produktionsanstieg – ebenfalls mit einem deutlichen Zuwachs. Die Marge wird sich etwa auf dem Niveau des Vorjahres von mehr als 8 Prozent bezogen auf das bereinigte EBITDA bewegen.

Knaus Tabbert hat seine Zahlen heute im Rahmen eines Presse- und eines Investorencalls vorgestellt.

Über die Knaus Tabbert AG

Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte in Deutschland sind Mottgers und Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das Unternehmen ist seit September 2020 im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN: DE000A2YN504) notiert und erzielte im Jahr 2020 mit seinen Marken KNAUS, TABBERT, T@B, WEINSBERG, MORELO und der Internetplattform RENT AND TRAVEL einen Umsatz von knapp 800 Millionen Euro und produzierte mit rund 3.000 Mitarbeitern mehr als 24.000 Freizeitmobile. Mehr Informationen: www.knaustabbert.de

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