Nachts zu essen bedeutet: Blutdruck, Atmung und Herzschlag müssen aktiv wie am Tag sein, obwohl Puls, Verdauung und Stoffwechsel normalerweise im Schlafmodus sind. Mehrfache Schichtwechsel erschweren zudem regelmäßige Mahlzeiten. Zu den Rhythmusänderungen gehört auch, dass sich Schichtarbeitende an freien Tagen wieder umstellen, um Zeit für Familie und Freunde zu haben. Das bringt den Körper erneut aus dem Takt. Häufige Folgen sind Schlafstörungen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Völlegefühl sowie Verstopfung. Als mögliche langfristige Folgen drohen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 oder Adipositas.
Auch jahrelanger Schichtwechsel ändert den natürlichen Rhythmus nicht
„Da sich der Verdauungstrakt normalerweise nachts im Ruhezustand befindet und auf schwer Verdauliches nicht eingestellt ist, sollte besonders die Mahlzeit in der Nachtschicht möglichst leicht sein“, rät Susanne Leitzen, DGE-Expertin für Betriebsverpflegung des Fachbereichs „JOB&FIT – mit Genuss zum Erfolg“. Das ändert sich auch dann nicht, wenn Berufstätige jahrelang Schichtdienst leisten. Weiterhin sind die Portionsgröße und Menge entscheidend. Empfehlenswert sind vor allem leichte Gemüsesuppen, Sandwiches oder Wraps, die sich an Snack-Portionen orientieren – am besten bis Mitternacht. In der zweiten Nachthälfte ist es vorteilhaft, Mahlzeiten zu vermeiden oder auf einen kleinen Snack auszuweichen. Damit das Hungergefühl nicht im Schlaf kommt, ist alternativ ein Frühstück nach der Nachtschicht ratsam.
Der 12-seitige Folder steht kostenfrei zum Download zur Verfügung oder kann gegen Versandkostenpauschale im DGE-Medienshop bestellt werden. Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen von „JOB&FIT“, einem Teil des Projekts „IN FORM in der Gemeinschaftsverpflegung“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE).
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