Was für ein Schaukel-Winter: Erst Eis und Schnee im Überfluss, wenige Tage später bis zu 20 Grad plus. Da heißt es auf Zack zu sein und schnell in der Waschanlage den Streusalz-Panzer abzuspülen. Denn je wärmer es wird, desto heftiger lässt Salz das Blech rosten.

Wichtigster Grundsatz vor der Einfahrt in die Waschanlage: Nie ohne Vorwäsche. Sonst schieben die Waschbürsten den fest haftenden Schmutz über den Lack und verursachen tiefe Kratzer. Die ein bis zwei Euro für den Hochdruckreiniger sind also gut investiert. Aber Vorsicht: Abstand halten zum Blech und vor allem den Reifen, näher als 30 Zentimeter sollte man nicht rangehen mit dem Hochdruckstrahl.

Nach dem Waschen und Trocknen folgt die Lack-Begutachtung. Gibt es Abplatzer durch Splitt- oder Granulat-Beschuss? Dann sofort mit einem passenden Lackstift austupfen, bevor sich Rost bildet.

Ein Blick in den Behälter der Scheibenwaschanlage schadet ebenfalls nicht. Ist noch ausreichend Wintermischung drin? Dann kann diese verbraucht werden, ehe bei höheren Temperaturen wieder der Sommerreiniger zum Einsatz kommt.

Ungefähr zeitgleich kann auch der Wechsel von Winter- zu Sommerreifen erfolgen. Es gilt ja der Merksatz „Winterreifen von O bis O – Oktober bis Ostern“, aber letztlich entscheidet darüber auch die geographische Lage. Auf jeden Fall ist es nie verkehrt, sich in seiner Werkstatt frühzeitig einen passenden Termin für den Räderwechsel zu holen.

Bleibt noch die Kontrolle des Innenraums. Oft schleppt man unbemerkt Schnee hinein, der taut und dann den Teppich durchtränkt. Also unter den Fußmatten nachsehen und Nässe mit Zeitungspapier oder Küchentüchern aufsaugen, bevor sich mit steigenden Temperaturen Schimmel bildet.

Das muss man gegebenenfalls öfter wiederholen. Schließlich ist nicht ausgeschlossen, dass es nochmal schneit. 

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