Zeit, das Pedelec oder E-Bike fit für die neue Saison zu machen. Was es dabei zu beachten gibt, wissen die Fahrradfachleute der Ammerländer Versicherung. Sie geben Tipps für den Checkup von Fahrrad und Versicherungsschutz.

Der Klassiker: Frühjahrsputz für Kette & Co.

Auch wenn E-Bikes und Pedelecs Besonderheiten haben, nehmen sie den klassischen Fahrrad-Frühjahrsputz gerne an. Bremsen, Licht, Kette, Schaltung und Reifen verdienen einen prüfenden Blick. „Die Kette verträgt zum Saisonstart gerne mal etwas Öl“, so Timur Baykal. Er ist Zweiradmechanikermeister und gehört zu den Fahrradfachleuten im Kundenservice der Ammerländer Versicherung. Auch die Spannung der Kette sei wichtig. Hänge sie zu stark durch, müsse sie nachgespannt werden. Die Reifen brauchen Luft: vier Bar sollte der Druck betragen. „Außerdem sollte man schauen, ob die Reifen rissig geworden sind und sie gegebenenfalls tauschen“, sagt Timur Baykal.

Das E-Bike aus Winterschlaf wecken: Akku prüfen

Der Akku ist das Herz eines E-Bikes oder Pedelecs. Ohne ihn geht es nicht voran. Deshalb wird auch er geprüft, zum Beispiel auf äußere Schäden. „Äußere Macken können wichtige Hinweise sein“, weiß Timur Baykal: „Nicht selten kommt es bei Stürzen oder Erschütterungen auch zu unsichtbaren Schäden im Akku-Inneren an den Lithium-Ionen-Zellen. Das sollte der Fachhändler überprüfen.“ Darüber hinaus gilt: In längeren Pausen, zum Beispiel über die Schlechtwetter-Monate, darf der Akku niemals ganz entladen. „Sonst gerät in einen sogenannten Tiefschlaf, bei dem nur noch der Fachhändler etwas unternehmen kann.“ Die Lithium-Ionen-Zellen im Akku laden am besten bei Raumtemperatur.

Wieder im Sattel: Den Versicherungsschutz prüfen   

Nicht nur das E-Bike sollte fit sein für die Saison. Vor den ersten Touren prüft man am besten noch den Versicherungsschutz. Da E-Bikes sehr hochwertig sind, kann sich ein genauer Blick lohnen. Eine Hausratversicherung greift in der Regel nur bei Einbruchdiebstahl, etwa im hauseigenen Fahrradkeller. Mit Hilfe einer Zusatzklausel lasse sich der Schutz auf einfachen Diebstahl ausweiten. Allerdings muss die Entschädigungssumme ausreichen. Meist wird die Summe auf einen Prozentsatz des Gesamtwertes des versicherten Hausrats beziffert oder der Wert der versicherten Fahrräder ist festgelegt.  „Für hochwertige E-Bikes, die im Fachhandel im Schnitt 2.500 Euro kosten, reicht das unter Umständen nicht aus“, weiß Alexander Kanther. Er ist Leiter des Produktmanagements der Ammerländer Versicherung und betreut unter anderem den Bereich Fahrradversicherungen. „Außerdem begegnen sie einer Vielfalt an Risiken, zum Beispiel Schäden durch Stürze und Unfälle.“

Allumfassend im Alltag: Die Fahrradversicherung

In solchen Fällen helfe eine spezielle Fahrradversicherung, auch Fahrrad-Vollkaskoversicherung genannt. Sie umfasst den Klassiker (Einbruch-)Diebstahl, aber auch Teilediebstahl, Vandalismus oder Fall- und Sturzschäden. Bei E-Bikes und Pedelecs sollten Feuchtigkeits- und Elektronikschäden an Akku, Motor und Steuerungsgeräten abgesichert sein. „Muss der Akku ersetzt werden, kann das um die 800 Euro kosten“, so Timur Baykal. Auch wenn es keinen Zwischenfall gibt, verschleißen selbst hochwertige E-Bikes naturgemäß. „Gute Fahrradversicherungen berücksichtigen auch diesen Punkt, vor allem an Reifen und Bremsen. Wichtig ist der hierfür definierte Zeitraum“, erläutert Alexander Kanther. Premium-Produkte versichern Verschleiß über fünf Jahre hinweg. Generell sollten noch Neuwertentschädigung und Bagatellschäden inbegriffen sein.

Diebstahl und Reparaturen: Unkomplizierter Versicherungsschutz  

Der Diebstahl gehört zu den größten Sorgen im Radfahrer-Alltag. Unkomplizierter Versicherungsschutz sorgt hier für entspanntes Radfahren.  Wichtig ist, ob der Versicherer fordert, das E-Bike an einem festen Gegenstand anzuschließen. Auch in Sachen Fahrradschloss geben Versicherer unterschiedliche Regeln vor. Optimal ist, wenn Kunden die Möglichkeit haben, das Schloss unabhängig von Marke und Kaufpreis zu wählen. In diesen Fällen sind dann Qualität und Sicherheitsstufe maßgeblich.

Wichtig sind auch die Regelungen in Sachen Umbauten und Reparaturen. Wer sein E-Bike umgestalten wolle, sollte nach Meinung beider Fahrradexperten prüfen, ob Umbauten abgedeckt sind. Wird ein Fahrrad etwa mit einem Lasten-Gepäckträger ausgestattet, umfasst der Versicherungsschutz das dann automatisch, idealerweise bis zur Höhe der Versicherungssumme. Muss das Rad mal in die Werkstatt, wird häufig ein Ersatzrad gestellt. Premium-Produkte versichern es automatisch mit.

Pannenhilfe für unterwegs: Der Schutzbrief

„All diese Leistungen bringt die Fahrrad-Vollkaskoversicherung der Ammerländer mit“, fasst Alexander Kanther zusammen. Wer nun noch Extra-Schutz für unterwegs möchte, kann seine Fahrradversicherung durch einen Schutzbrief ergänzen. Auf diese Weise ist bei Pannen oder Unfällen unterwegs sofort Hilfe garantiert. Ein Schutzbrief bietet unter anderem eine 24 Stunden-Hotline mit Pannen- und Unfallhilfe oder Werkstattvermittlung. Der Service gilt je nach Vertrag auch im Ausland. Auch einen Schutzbrief bietet die Ammerländer. Alexander Kanther: „Schutzbriefe sind besonders sinnvoll bei längeren Strecken, also auch bei Radreisen.“

Mit diesem Frühjahrs-Check für das E-Bike und seinen Versicherungsschutz steht dem entspannten Start in die Radsaison nichts mehr im Weg.

Über Ammerländer Versicherung VVaG

Die Ammerländer Versicherung ist ein bundesweit tätiger Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG), gegründet 1923 im niedersächsischen Westerstede. Als solcher ist die Ammerländer Versicherung ihren Kunden in besonderem Maße verpflichtet. In diesem Sinne bietet sie ihren Kunden in den Bereichen Hausrat und Glas, Fahrrad-Vollkasko, Autoinhalt, Haftpflicht, Unfall und Wohngebäude umfassenden, leistungsstarken Versicherungsschutz.

Die Ammerländer Versicherung im Internet unter: www.ammerlaender-versicherung.de

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