Berlins Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen erinnert sich noch genau an das vergangene Frühjahr: „Als Krisenmanager der besonderen Art ist die Berliner Feuerwehr natürlich immer an erster Stelle präsent. Wir haben frühzeitig – und noch vor dem ersten Berliner Fall – unsere Einsatzabläufe angepasst und einen Pandemiestab eingerichtet, der eine zentrale, koordinierende Rolle hatte. Wichtig für uns war und ist es in solchen schwierigen Phasen, immer einen Schritt voraus zu sein.“
Knapp zwei Wochen nach dem ersten bestätigten Fall in Berlin wurde erstmals ein Feuerwehrangehöriger positiv getestet. „Der Moment, wenn das Virus die eigenen Reihen erreicht, ist natürlich kein schöner. Da gehen einem viele Gedanken durch den Kopf. Immerhin trage ich die Verantwortung für über 6.000 Feuerwehrangehörige“, so Dr. Homrighausen weiter.
In den folgenden Monaten waren Einflüsse und Veränderungen überall in der Berliner Feuerwehr spürbar. Der Unterricht an der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie wurde zeitweise ausgesetzt, Dienstübernahmen ins Freie verlegt, der Infektionsschutz bei Einsätzen im Rettungsdienst besonders verstärkt, gemeinsame Gesprächsrunden konnten nicht mehr in gewohnter Form stattfinden und Veranstaltungen wurden abgesagt. Zudem wurde in den Bereichen außerhalb des Einsatzdienstes, in denen es möglich ist, mobiles Arbeiten vorangebracht. Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen ergänzt: „Wir haben viel getan, um einsatz- und leistungsfähig zu bleiben, damit wir für die Menschen in Berlin durchgängig Hilfe leisten können. Mit Blick auf das vergangene Jahr kann ich sagen, dass uns das gut gelungen ist.“
Seit März 2020 verzeichnete die Berliner Feuerwehr 292 Coronafälle bei ihren Angehörigen. Hinzu kamen mehrere hundert angeordnete Quarantänefälle. Die aktuellen Infektionszahlen und Quarantänefälle bei der Berliner Feuerwehr liegen im einstelligen bzw. unteren zweistelligen Bereich (alle Angaben Stand 23.2.2021).
Seit Dezember bietet die Feuerwehr für all ihre Angehörigen durchgängig und niedrigschwellig Teststrecken für regelmäßige Testungen an; auch bei Symptomfreiheit.
Ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung „Normalität“ sind Impfungen. Seit Mitte Januar bietet die Berliner Feuerwehr für Einsatzkräfte im Rettungsdienst Impfungen gegen das Corona-Virus an. Seitdem wurden über 2.200 Erstimpfungen und rund 1.220 Zweitimpfungen bei Angehörigen der Berliner Feuerwehr sowie über 920 Erstimpfungen und ca. 500 Zweitimpfungen bei Angehörigen der Hilfsorganisationen durchgeführt (Stand: 23.2.2021).
Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen abschließend: „Ich freue mich wirklich, dass die Impfbereitschaft in meiner Behörde so groß ist. Nicht nur beim Impfen ist Schutz besonders wichtig. Wir können andere Menschen nur schützen, wenn wir selbst geschützt sind.“
Die Berliner Feuerwehr weist darauf hin, die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Landes Berlins weiterhin einzuhalten. Informationendazu finden Sie unter: https://www.berlin.de/corona/
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