Ein umfassender Schutz lasse sich aber nicht durch Tests, sondern nur durch massiv beschleunigte flächendeckende Impfungen erreichen. „Die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie appelliert daher an die Bundesregierung und an die Regierungschefinnen und Regierungschefs der norddeutschen Länder, schnellstmöglich die Lieferung ausreichender Impfstoffe sicherzustellen, die Impfkapazitäten erheblich auszuweiten und die Impfpraxis deutlich zu beschleunigen. Die Befähigung und die Bereitschaft zum Impfen muss jetzt so schnell und so stark wie möglich gesteigert werden“, so Fickinger weiter.
Sollte es zu einer allgemeinen Testpflicht für die Unternehmen kommen, wäre das – nach der Diskussion um ein verpflichtendes Home-Office-Angebot – der zweite Fall, bei dem die Politik zunächst die Wirtschaft zu einer Selbstverpflichtung drängt und schon kurze Zeit später, ohne deren Wirkung abzuwarten, eine gesetzliche Pflicht nachschiebt. „So weit darf es nicht kommen. Denn damit würde die Politik nur von ihrem eigenen Versagen ablenken und sich aus der Verantwortung stehlen. Ein solches Verhalten würde der Glaubwürdigkeit der Regierenden schaden, Politikverdrossenheit fördern und könnte am Ende dazu führen, dass Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände künftig für keine Absprachen mehr zur Verfügung stehen, wenn absehbar ist, dass sie dabei am Ende nur als Prügelknaben herhalten sollen.“
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