Coachs und Trainer*innen mussten und müssen während der Corona-Pandemie ganz auf digitale Inhalte und Methoden umstellen. Das sehen die meisten als Herausforderung. Aber nicht alle verzeichnen Umsatzrückgänge. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Deutschen Verbandes für Coaching und Training (dvct) e.V.. An der Befragung haben 229 dvct-Mitglieder teilgenommen.

Nur 33,7 Prozent der 229 Umfrageteilnehmer bewerten den Transfer ihres Trainings oder Coachings in den Online-Bereich als Herausforderung. Knapp 44 Prozent sehen darin keine oder nur eine geringe Herausforderung. Noch selbstbewusster antworten die Coachs und Trainer*innen mit Blick auf die Fähigkeiten, online zu trainieren oder zu coachen: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) sieht keine Probleme mit Blick auf eigene Fähigkeiten. Nur 26,7 Prozent sehen im Erwerb und in der Anwendung digitaler Kompetenzen eine Herausforderung. Dieses digitale Selbstbewusstsein hängt auch mit der hohen Weiterbildungsbereitschaft zusammen: Über zwei Drittel haben sich in den vergangenen drei Jahren intensiv um ihre eigene Weiterbildung gekümmert. 64,3 Prozent investierten sogar mehr als zehn Tage.

Die Bewertung des Geschäftsjahres 2020, das ganz im Zeichen der Covid 19-Pandemie stand, fällt sehr unterschiedlich aus. Während 7,7 Prozent sogar Umsatzrückgänge von hundert Prozent verbuchen mussten, verzeichneten mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer*innen im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibende oder sogar höhere Umsätze. 48,8 Prozent mussten Rückgänge hinnehmen.

Das bleibt: Online-Seminare

Digitale Tools werden die Arbeit von Coachs und Trainer*innen auch dann bestimmen, wenn Präsenzveranstaltungen wieder möglich sind. Davon sind Coachs und Trainer*innen, die während der Pandemie ihr Repertoire erweitert haben, überzeugt. 86,5 Prozent glauben, dass sich Online-Seminare langfristig etablieren werden. An den Erfolg weiterer Formen des E-Learnings (sogenanntes Micro-Learning und Einbettung von Videos) glauben 70,2 Prozent.

Noch überschaubar ist die Zahl der Coachs und Trainer*innen, die auf virtuelle und erweiterte Realität (Augmented Reality) in Coaching und Training setzen. Dies tun nur 11,8 Prozent.

Erste Verbands-Zertifizierung für eTrainer gestartet

Während der Corona-Pandemie hat der dvct seine Mitglieder mit zahlreichen Angeboten bei der Umstellung auf digitale Coaching- und Trainingsangebote unterstützt – zum Beispiel mit digitalen Foren und Online-Rechtsberatung. Zudem hat der Verband die bundesweit erste Verbands-Zertifizierung für eTrainer*innen gestartet. Besonders beliebt und nachgefragt bei den dvct-Mitgliedern waren Online-Seminare und Technik-Sprechstunden.

Eine Zusammenfassung der dvct-Mitgliederbefragung ist ab sofort auf www.dvct.de abrufbar.

Über den dvct – Deutscher Verband für Coaching und Training (dvct) e.V.

Der dvct (gegründet 2003) ist der größte Verband für Coaching und Training in Deutschland. Er fördert Qualifikation und Ansehen von Coachs und Trainern und entwickelt Verfahren zur Qualitätssicherung und -beurteilung von Coachings- und Trainingsleistungen. Heute hat der dvct annähernd 1.600 Mitglieder.

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