„Internationaler Klimaschutz weltweit muss auch ohne Atomenergie funktionieren. Dies hat uns die Reaktorkatastrophe vor genau 10 Jahren in Fukushima gezeigt. Bundestag und Bundesregierung hat daraus 2011 die notwendigen Schlüsse gezogen und setzen auf eine Energiewende ohne Atomenergie und zunehmend auch ohne fossile Brennstoffe. Diesen Weg gilt es konsequent weiterzugehen“, sagt Dr. Barbara Hendricks, Sprecherin für nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Sie äußert sich anlässlich des Jahrestages der Naturkatastrophe in Japan am 11. März und der folgenden bestürzenden Ereignisse im japanischen Atomkraftwerk Fukushima.

„Diese Katastrophe hat die Grenzen der modernen Zivilisation und des menschlichen Planens deutlich gemacht. Das ZdK hatte sich 2008 für einen Ausstieg aus der Kernenergie ausgesprochen, da wir die mit dem Betrieb der Atomkraftwerke verbundenen Risiken, die Problematik der Endlagerung und der Gefahr der Verbreitung von Atomwaffen als ethisch nicht verantwortbar betrachtet haben. Die Ereignisse in Fukushima haben uns vor Augen geführt, wie die japanische Bevölkerung darunter zu leiden hat“, so Hendricks weiter. „Natur und Umwelt der Region werden sich auf lange Sicht nicht erholen können.“

Das ZdK engagiert sich in der gesamtgesellschaftlichen Debatte für alternative Formen der Energieversorgung und die Umsetzung einer nachhaltigen Lebensweise. 2011 wirkte ZdK-Präsident Alois Glück in der Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ der Bundesregierung mit, die einen Ausstiegspfad aus der Atomenergie in Deutschland aufzeigte und alternative Energieversorgungskonzepte vorlegte.

„Zehn Jahre später sind wir bei der Energiewende in Deutschland wichtige Schritte vorangekommen. Trotzdem bleiben große Herausforderungen. Wir brauchen dringend einen weiteren Ausbau erneuerbarer Energien, eine bessere Energiespeicherung und den Ausbau der Energienetze, eine Transformation des Mobilitätssektors und des Gebäudebereichs sowie eine noch klimafreundlichere Landwirtschaft, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens und das Ziel der Klimaneutralität spätestens bis 2050 zu erreichen“, fordert Hendricks.

 

Über Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) Generalsekretariat

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Entsprechend dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über das Apostolat der Laien (Nr. 26) ist das ZdK das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll. Die Mitglieder des Zentralkomitees fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) Generalsekretariat
Schönhauser Allee 182
10119 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 166 380 – 600
http://www.zdk.de

Ansprechpartner:
Britta Baas
Pressesprecherin
Telefon: +49 (228) 38297-28
Fax: +49 (228) 38297-48
E-Mail: britta.baas@zdk.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel