„Die Katastrophe in unseren Wäldern ist eine Folge des globalen Klimawandels, der die waldbaulichen Erfolge der letzten Jahrzehnte schwer gefährdet“, sagte von der Marwitz. Der ideologische Standpunkt von Bündnis 90/Die Grünen ignoriert diese Fakten und das Engagement der Waldbauern für einen ökologischen Waldumbau. „Damit werden Konflikte geschürt, die angesichts der gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen durch den Klimawandel nicht angemessen sind“, sagte von der Marwitz. „Der Wald ist nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.“
Von der Marwitz stellt richtig, dass die Bundeswaldprämie, die ein Bestandteil des Corona-Konjunkturpaketes ist, an strenge Zertifizierungskriterien durch PEFC oder FSC gekoppelt ist, die die ohnehin schon hohen Anforderungen an die Waldbewirtschaftung in Deutschland noch einmal übertreffen.
Und auch die Auszahlung der Bund-Länder-Mittel aus der GAK sind streng an waldbauliche Maßnahmen zur Stärkung der Baumartenvielfalt und der Klimaresilienz unserer Wälder gekoppelt, die von den Ländern definiert werden.
Darüber hinaus sind die Waldbauern seit Jahrzehnten aktiv im Waldumbau, um die Wälder an den Klimawandel anzupassen. Über 70 Prozent der Wälder bestehen heute aus Mischwäldern und reinen Laubwäldern. In der nächsten Waldgeneration steigt diese Zahl auf 90 Prozent. Und dennoch: Der Klimawandel hat in zahlreichen Regionen Deutschlands alle Baumarten getroffen – Laub- und Nadelbäume gleichermaßen.
Der AGDW – Präsident betonte, dass der Klimawandel eine Folge der Lebensweise unserer Gesellschaft ist. Die Waldbauern bekommen die Auswirkungen als erste zu spüren, die mit ihrem waldbaulichen Engagement einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten für den Klimaschutz, die Erholung und für den Wald als Lebensraum für vielfältige Tier- und Pflanzenarten.
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