In dem umfangreichen Vergabeverfahren für zwei Teillose der Berliner S-Bahn, das im August letzten Jahres gestartet wurde, endete heute die Frist für die Abgabe der Teilnahmeanträge. Die Länder Berlin und Brandenburg haben die Teilnetze Nord-Süd und die Stadtbahn der S-Bahn in der Hauptstadtregion neu ausgeschrieben.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) agiert hier als Vergabebüro.

Am 11. Februar 2021 endete die Frist für die Abgabe der Teilnahmeanträge im Rahmen der Ausschreibung für zwei Teilnetze der Berliner S-Bahn. Das Interesse an diesem umfangreichen Vergabeverfahren ist groß. Es hat sich gezeigt, dass die ausgeschriebenen Verkehrs-, Fahrzeuglieferungs- und Instandhaltungsleistungen für alle Bewerber attraktiv sind. Die eingereichten Teilnahmeanträge werden nun in den kommenden Wochen ausgewertet. Voraussichtlich Mitte März 2021 werden qualifizierte Teilnehmer zur Abgabe indikativer Angebote aufgefordert, die dann eine Grundlage für Verhandlungsgespräche bilden. Die Zuschlagserteilung ist im Oktober 2022 vorgesehen, die erste Betriebsaufnahme Ende 2027.

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin:

„Der Aufruf zum Teilnahmewettbewerb für die Vergabe der S-Bahn-Leistungen ist auf ein positives Echo gestoßen. Wenn viele qualifizierte Unternehmen dabei sind, ist dies eine gute Voraussetzung, um ein hochwertiges Verkehrsangebot zu erhalten. Wir brauchen für eine attraktive Berliner S-Bahn, die wir in den kommenden Jahren stark ausbauen wollen, moderne Fahrzeuge und weiterhin professionelle Betreiber.“

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg:

„Wir wollen allen Fahrgästen in Berlin und Brandenburg ein hochwertiges und leistungsfähiges S-Bahn-Angebot mit fairen Preisen bieten und so einen Beitrag zum Wachstum der Hauptstadtregion leisten. Mit dem Ende der Abgabefrist der Teilnahmeanträge im Vergabeverfahren kommen wir diesem Vorsatz wieder ein Stück näher. Ich bin zuversichtlich, dass wir am Ende unser Ziel erreichen und noch mehr Menschen dazu bewegen werden, den ÖPNV zu nutzen.“

Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin – Brandenburg (VBB)

„Der VBB freut sich über diesen ersten wichtigen Fortschritt im Vergabeverfahren zur S-Bahn-Berlin und über die bisherige Beteiligung. Wir brauchen im Rahmen dieser Ausschreibung vor allem gute Angebote, um einen, den zukünftig wachsenden Anforderungen entsprechend, qualitativ hochwertigen und bezahlbaren ÖPNV sicherstellen zu können.“

Hintergrund:

Die Vergabe wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Es sind vier Einzellose vorgesehen, auf die geboten werden kann: Bewerben können sich Unternehmen für die Fahrzeuglieferung/Instandhaltung sowie für den Fahrbetrieb auf jeweils beiden Teilnetzen. Angebote sind auf die vier Einzellose, auf insgesamt vier weitere Loskombinationen und auch auf die Gesamtleistung (alle Lose) möglich. Die künftigen Verträge über den Betrieb haben dabei eine Laufzeit von 15 Jahren, die Verträge zur Instandhaltung dagegen von 30 Jahren, womit die Qualität der Fahrzeuge über deren gesamte Lebensdauer gesichert wird.

Ab Dezember 2027 ist im Teilnetz Nord-Süd eine gestaffelte Betriebsaufnahme geplant. Der Vertrag endet im Dezember 2042. Der Verkehrsvertrag im Teilnetz Stadtbahn beginnt im Februar 2028 mit einer gestaffelten Betriebsaufnahme, dieser Vertrag endet entsprechend im Februar 2043.

Im Rahmen der größten Ausschreibung der Berliner S-Bahn-Geschichte werden für beide Teilnetze insgesamt 327 Halbzüge (4 Wagen) mit Option auf bis zu weitere 213 Halbzüge geliefert. Dies entspricht einer Anzahl von 1308 S-Bahn-Wagen, sowie 852 weiterer S-Bahn-Wagen als Option.

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