Die globalen Aktienbewertungen sind laut NN Investment Partners (NN IP) angemessen, und die Risikoprämie bewegt sich seit der globalen Finanzkrise nahe ihres Durchschnitts.

Die Analyse von NN IP zeigt, dass die globale Aktienrisikoprämie derzeit 4 % beträgt, während auf regionaler Ebene die Risikoprämien in Europa (5,8 %) und Japan (4,8 %) über denen der USA (3,3 %) liegen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Sicht von zwölf Monaten ist zwar so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr, aber immer noch weit von den Rekordwerten entfernt, die während der Tech-Blase im Jahr 1999 erreicht wurden – vor allem, wenn man die derzeit niedrigen Zinsen und die hohe Liquidität mit berücksichtigt.

Patrick Moonen, Principal Strategist, Multi Asset, NN Investment Partners, sagt: „Die Marktbewertungen sind nicht niedrig, aber angemessen. Der Marktkonsens geht davon aus, dass sich die globalen Gewinne V-förmig erholen und das Niveau von 2019 Ende 2021 oder sogar schon davor übertreffen werden. Angesichts der Entwicklungen bei den Impfstoffen und der anhaltenden staatlichen Hilfen scheint diese V-förmige Erholung nun realistisch zu sein. In unserer Asset Allocation bleiben wir bei einer moderaten Übergewichtung in globalen Aktien. Bei den Aktien bevorzugen wir die Sektoren und Themen, die am stärksten von der erwarteten wirtschaftlichen Erholung profitieren werden. In diesem Zusammenhang haben wir auch die US-Small Caps übergewichtet und die US-Large Caps untergewichtet. Wir erwarten, ein abnehmendes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Jahr 2021, da das erwartete Gewinnwachstum deutlich über 25 % liegt. Diese Rückkehr zum Mittelwert (Mean-Reversion) des KGV ist typisch für die Anfangsphase einer Erholung. Einen wesentlichen Unterschied macht dieses Mal die Geldpolitik aus. Diese wird in den kommenden Quartalen extrem akkommodierend bleiben und damit den Abwärtsdruck auf die Bewertungsmultiplikatoren begrenzen. Unter diesen Voraussetzungen könnte das Jahr 2021 zweistellige Aktienmarktrenditen bringen.“

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