„Ich habe das Gefühl, dass das mein letztes größeres Stück gewesen sein könnte“, so Svempa. „Das soll keineswegs heißen, dass ich jetzt definitiv in Rente gehe, aber das hier ist womöglich der letzte große Showtruck, bei dem die gesamte Arbeit zum Customizing von Aufbau, Innenraum und Motor über mich läuft. Und gerade deswegen muss dieser Truck auch alle sprachlos machen.“
Der Einsatz von Frostfire war ursprünglich für den 50. Jahrestag des V8 im Jahr 2019 geplant, wurde dann aber aufgrund der Coronavirus-Pandemie immer weiter in die Zukunft verschoben. Da sowohl Svempa als auch sein langjähriger Styling-Parter Jan Richter absolute Perfektionisten sind, war es besser, den Start zu verschieben, als Kompromisse eingehen zu müssen.
Svempas glanzvolle Karriere in der Welt der Showtrucks nahm bereits 1967 ihren Anfang, als er einen Chevrolet-Kombi in einen Abschleppwagen umbaute und damit sein eigenes Unternehmen im Süden von Stockholm gründete. „Ich hörte den Polizeifunk ab und stand immer in den Startlöchern, um der Erste am Unfallort zu sein.“
Von diesen bescheidenen Anfängen arbeitete er sich in die Welt der Lkw hoch und erwarb einen Scania L76 aus zweiter Hand, den er zu einem Abschleppwagen umbaute. Das war der Anfang einer langen und erfolgreichen Karriere – denn Svempa entdeckte schon bald seine ganz besondere Berufung für den Umbau und das Customizing von Lkw. Seitdem haben ca. 600 Customizing-Modelle und limitierte Auflagen seine Werkstatt verlassen. „Ich war ein großer Fan amerikanischer Autos und der Erste, der mit dem Styling von Lkw begann. Das war meine Berufung.“
Im Lauf der Jahre wurde er für seine innovativen und kreativen Designs gefeiert. „Showtrucks spielen eine wichtige Rolle und wir alle lassen uns gern inspirieren. Durch das Styling von Lkw haben wir einen Beitrag zur Stärkung der Scania Marke geleistet.“
In den Entstehungsprozess von Frostfire, der fast zwei Jahre gedauert hat, sind sorgfältige Entwicklungsarbeit und große Detailtreue geflossen. Aluminiumsvets i Östergötland übernahm den gesamten Aufbau, einschließlich Kotflügel, Seitenschweller und Heckpartie. Das Unternehmen selbst bezeichnete die ausgeführten Arbeiten als „extrem“ und fernab ihrer üblichen Aufträge.
Allein, den richtigen Blauton für den Lkw zu erhalten, war alles andere als einfach. Zur Bestimmung der genauen Farbkombination war beispielsweise der Besuch einer Lackfabrik in den Niederlanden erforderlich. Der blaue Lkw wird durch orange und schwarze Akzente sowie durch ein Muster ergänzt, das gebrochenes Eis nachempfindet. Svempa war von dem gedämpft matten Finish anfangs wenig angetan, hat seine Meinung im Lauf der Zeit aber geändert.
Billackeringen i Mjölby, die mit der Umsetzung von Svempas Design betraut wurden, benötigten 1.200 Arbeitsstunden, 150 Liter Farbe in sieben verschiedenen Tönen sowie 18 Schichten Klarlack. Für die Lackiererei war das nach eigenen Angaben der anspruchsvollste Auftrag in ihrer 33-jährigen Laufbahn.
„Dieser Lkw wird einfach fantastisch“, freut sich Svempa. „Wie viele andere in diesem Geschäft habe auch ich eine Vorliebe für den V8, seinen Sound und den hochwertigen Motor.
Seid ihr euch in gewisser Weise ähnlich, du und der V8?
„Naja, wir sind beide Arbeitstiere und geben niemals auf. Ich werde weiterarbeiten, bis ich eines Tages umfalle – Fahrzeuge zu bauen macht mir einfach so viel Spaß.“
SCANIA DEUTSCHLAND GmbH
August-Horch-Str. 10
56070 Koblenz
Telefon: +49 (261) 897-0
Telefax: +49 (261) 897-203
http://www.scania.de
Scania Österreich
Telefon: +43 (2236) 3902-302
E-Mail: sibylle.krotky@scania.at
Scania Deutschland
Telefon: +49 (151) 122932-55
E-Mail: rene.seckler@scania.de