Das betrifft beispielsweise Menschen mit seltenen, schweren Vorerkrankungen oder auch schweren Behinderungen. Solange für diese Fälle gegenwärtig keine umfangreichen wissenschaftlichen Informationen über den genauen Verlauf einer COVID-19-Erkrankung vorliegen, muss für diese Menschen ein deutlich erhöhtes Risiko angenommen werden. Gleiches muss für Personen gelten, die zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr oder nicht mehr gleich wirksam geimpft werden können, wie zum Beispiel im Falle einer unmittelbar bevorstehenden Chemotherapie.
„Wir sind der Meinung, dass alle Menschen, die besonders gefährdet sind, prioritär die Möglichkeit des Zugangs zu einer Impfung gegen das Corona Virus SARS-CoV-2 erhalten müssen“, sagt Bauer. In diesem Zusammenhang weist der SoVD darauf hin, dass für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen ein barrierefreier Zugang sichergestellt sein muss. „Wir müssen aus den vergangenen Wochen lernen und schnelle und nutzerfreundliche Impfangebote schaffen. An dieser Stelle müssen die Verantwortlichen umgehend nachbessern. Wir müssen die große Impfbereitschaft nutzen, um besonders gefährdete Personengruppen schnellstmöglich zu schützen und die Pandemie zu überwinden“, so Bauer. Die Debatte um Lockerungen für geimpfte Menschen hält der SoVD derzeit für unpassend. „Wir haben noch immer keine verlässlichen Informationen darüber, ob das Corona-Virus von geimpften Menschen übertragen werden kann. Solange diese Frage nicht geklärt ist, halte ich diese Diskussion nicht für zielführend. Aktuell muss der Fokus darauf liegen, dass wir mit den Impfungen so schnell wie möglich vorwärtskommen“, so Bauer.
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