Das Bundeskabinett will die umfangreichen Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis zum Sommer 2021 verlängern. In diesem Zusammenhang begrüßt SoVD-Präsident Adolf Bauer explizit die Aufnahme der konkreten Impfziele in das Gesetz. Darüber hinaus teilt der SoVD die Auffassung der Expert*innen der Ständigen Impfkommission (StIko), die in ihrer Empfehlung explizit darauf hinweisen, dass es bei einem vergleichbar schweren Erkrankungsrisiko möglich sein muss, zeitnah eine Einzelfallentscheidung über eine prioritäre Impfung zu treffen. „Umso wichtiger ist es aber, dass schnellstmöglich konkrete Anlaufstellen  geschaffen werden, an die sich diejenigen Menschen wenden können, die nicht oder zu einem späteren Zeitpunkt im Impfplan vorgesehen sind“, fordert Bauer.

Das betrifft beispielsweise Menschen mit seltenen, schweren Vorerkrankungen oder auch schweren Behinderungen. Solange für diese Fälle gegenwärtig keine umfangreichen wissenschaftlichen Informationen über den genauen Verlauf einer COVID-19-Erkrankung vorliegen, muss für diese Menschen ein deutlich erhöhtes Risiko angenommen werden. Gleiches muss für Personen gelten, die zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr oder nicht mehr gleich wirksam geimpft werden können, wie zum Beispiel im Falle einer unmittelbar bevorstehenden Chemotherapie.

„Wir sind der Meinung, dass alle Menschen, die besonders gefährdet sind, prioritär die Möglichkeit des Zugangs zu einer Impfung gegen das Corona Virus SARS-CoV-2 erhalten müssen“, sagt Bauer. In diesem Zusammenhang weist der SoVD darauf hin, dass für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen ein barrierefreier Zugang sichergestellt sein muss. „Wir müssen aus den vergangenen Wochen lernen und schnelle und nutzerfreundliche Impfangebote schaffen. An dieser Stelle müssen die Verantwortlichen umgehend nachbessern. Wir müssen die große Impfbereitschaft nutzen, um besonders gefährdete Personengruppen schnellstmöglich zu schützen und die Pandemie zu überwinden“, so Bauer. Die Debatte um Lockerungen für geimpfte Menschen hält der SoVD derzeit für unpassend. „Wir haben noch immer keine verlässlichen Informationen darüber, ob das Corona-Virus von geimpften Menschen übertragen werden kann. Solange diese Frage nicht geklärt ist, halte ich diese Diskussion nicht für zielführend. Aktuell muss der Fokus darauf liegen, dass wir mit den Impfungen so schnell wie möglich vorwärtskommen“, so Bauer.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Telefon: +49 (30) 726222-0
Telefax: +49 (30) 726222-311
http://www.sovd.de

Ansprechpartner:
Christian Draheim
Pressereferent
Telefon: +49 (30) 726222-334
E-Mail: pressestelle@sovd.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel