- Konkretisierte Planungen für zweite Stufe des Landeswettbewerbs „Innovationspark KI Baden-Württemberg“ eingereicht
- Weitere Etappe zum gemeinsamem KI-Innovationspark zurückgelegt
Die Regionen Stuttgart, Karlsruhe und Neckar-Alb haben jetzt zwei weitere wichtige Etappen auf ihrem Weg zu einem gemeinsamen Innovationspark Künstliche Intelligenz (KI) Baden-Württemberg zurückgelegt. Am vergangenen Freitagabend (19. Februar) gründeten insgesamt elf Partner aus den drei Regionen die Genossenschaft Innovationspark Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg eG, unter deren Dach sie das zukunftweisende Gemeinschaftsprojekt zur Stärkung Baden-Württembergs als herausragendem Standort von Wirtschaft und Wissenschaft weiter vorantreiben wollen.
Am heutigen Montag (22. Februar) reichten die Partner beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau ihre detaillierten Planungen zu Inhalten, Flächen und Finanzierung des Vorhabens ein. Damit erfüllte die Allianz die in der zweiten Stufe geforderten Vorgaben des vom Land ausgeschriebenen Wettbewerbs „Innovationspark KI Baden-Württemberg“.
Bei der Gründungsversammlung lobten die Anwesenden die vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten auf Augenhöhe. „Innerhalb weniger Monate haben die Regionen Stuttgart, Karlsruhe und Neckar-Alb nicht nur eine regionsübergreifende Genossenschaft gegründet, sondern zusammen auch ein fundiertes Konzept für einen Innovationspark KI erarbeitet“, sagt Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) und frisch gewähltes Mitglied des Vorstands der Innovationspark Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg eG. „An der Erarbeitung des Konzepts waren Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung aller drei Regionen beteiligt – und das Ergebnis kann sich sehen lassen“
Neben der Gemeinschafts-Bewerbung der Regionen Stuttgart, Karlsruhe und Neckar-Alb gibt es für den Landeswettbewerb auch Bewerbungen aus Heilbronn, Freiburg und Ulm. Die endgültigen Gesamtkonzepte der Teilnehmer müssen dem Land bis zum 10. März vorgelegt werden. Welche Bewerbung als Sieger den Zuschlag und damit auch 47,5 Millionen Euro an Fördermitteln für das Projekt vom Land erhält, soll sich nach Angaben des Wirtschaftsministeriums abschließend im zweiten Quartal 2021 entscheiden.
Zusammenschluss bündelt hochkarätige KI-Kompetenzen
Der Zusammenschluss aus den Regionen Stuttgart, Karlsruhe und Neckar-Alb bündelt die hochkarätigen KI-Kompetenzen der Standorte mit dem Ziel, ein europaweit und international wettbewerbsfähiges und sichtbares Zentrum und Ökosystem für KI in Baden-Württemberg zu schaffen. Miteinander vernetzte Standorte sollen dabei einen gemeinsamen KI-Experimentier- und Datenraum ermöglichen. Das Konzept deckt die gesamte KI-Innovationskette von der Grundlagenforschung bis zur industriellen und gesellschaftlichen Anwendung ab und ermöglicht die Umsetzung von KI-Innovationen unmittelbar vor Ort, sodass sie für Unternehmen, insbesondere den Mittelstand, Hidden Champions und Start-ups erreichbar und greifbar werden. So wird ein Ökosystem mit internationaler Strahlkraft geschaffen, das neue Talente aus Hochschulen und Unternehmen, Start-ups und Investitionen weltweit anzieht sowie eigenständige inhaltliche Beiträge für europäisch souveräne, nachhaltige und sichere KI-Technologien für Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und öffentliche Hand hervorbringt.
Eine Genossenschaft als gemeinsames Dach des Projekts verdeutlicht dabei die Überzeugung und den Willen der Kooperation sowie die Offenheit für weitere Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Regionen.
Gründungsgenossen der Genossenschaft Innovationspark Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg eG sind für die Region Stuttgart die Städte Stuttgart und Böblingen sowie der Verband Region Stuttgart und die WRS. Für die Region Karlsruhe sind die Stadt Karlsruhe, die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH sowie die Digitale Innovationszentrum GmbH (DIZ) mit dabei. Die Region Neckar-Alb ist vertreten durch die IHK Reutlingen und die Städte Tübingen und Reutlingen. Den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt zunächst der Karlsruher Oberbürgermeister, Dr. Frank Mentrup. Seine Stellvertreter sind die Oberbürgermeister aus Stuttgart und Reutlingen, Dr. Frank Nopper und Thomas Keck. Die Geschäfte der jungen Genossenschaft führt der Vorstand. Der Aufsichtsrat wählte hierzu am vergangenen Freitag die Geschäftsführer der DIZ in Karlsruhe, David Hermanns, und der WRS in Stuttgart, Dr. Walter Rogg. Die Sprecherrolle soll der noch zu benennende Vertreter aus der Region Neckar-Alb übernehmen. Sitz der Genossenschaft ist Stuttgart.
Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) versteht sich als zentrale Ansprechpartnerin für Unternehmen in der Stadt Stuttgart und den fünf umliegenden Landkreisen. Mit ihrer Arbeit macht die WRS die Qualitäten der Region Stuttgart bekannt und fördert mit zahlreichen Projekten und Angeboten die wirtschaftliche Entwicklung des Standortes. Die WRS wurde im Jahr 1995 gegründet. Als Tochter des Verband Region Stuttgart und mit weiteren Gesellschaftern ist sie ein öffentlich getragenes Unternehmen.
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