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Zum ersten Jahrestag des rassistisch motivierten Anschlags im hessischen Hanau denkt Präses Manfred Rekowski in einer
Videobotschaft an die Opfer und deren Familien.

Was am 19. Februar 2020 geschah, habe sich in sein Gedächtnis eingebrannt, betont der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Ereignisse in Hanau zeigten: Was mit Worten beginne, setze sich fort und werde am Ende zur Untat.

„Was mit Worten beginnt, kann furchtbar enden“
„Am Anfang werden Menschen unterschieden. Es wird sortiert. Menschen werden herabgesetzt. Und dann ist der Weg nicht mehr weit bis hin zur Gewalt und schließlich in Hanau sogar zu den Morden an neun unschuldigen Menschen“, sagt Präses Rekowski. „Wenn mit Worten Unterschiede gemacht werden, wenn Menschen herabgestuft werden, dann muss man widerstehen und widersprechen. Das tun Christenmenschen. Denn sie glauben: Jeder Mensch ist ein Ebenbild Gottes. Jeder Mensch ist wertvoll.“ Der 19. Februar erinnere daran: „Was mit Worten beginnt, kann furchtbar enden. Dem müssen wir widersprechen. Da müssen wir widerstehen.“

Zur Person: Präses Manfred Rekowski
Manfred Rekowski ist seit März 2013 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der 63-jährige Theologe wurde in Polen (Masuren) geboren. Als er fünf Jahre alt war, verließ seine Familie ihren Bauernhof und siedelte in die Bundesrepublik über. Rekowski hat in Bethel, Marburg, Bochum und Wuppertal Theologie studiert. 1986 wurde er Pfarrer in Wuppertal. Im März 2021 tritt er in den Ruhestand.

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