Wenn ein Mensch plötzlich im Sterben liegt oder eine lebensverkürzende Erkrankung diagnostiziert wurde, ist das für Betroffene und Zugehörige ein enormer Schockmoment. Hinzu kommen Sorgen, Hilflosigkeit und manchmal das Gefühl, weder vorgesorgt zu haben, noch etwas tun zu können.
Was die sofortige Unterstützung von Sterbenden und indirekt Betroffenen angeht, klafft in Deutschland zurzeit eine riesige Versorgungslücke.

Jetzt will der 41-jährige Tim Komischke mit dem gemeinnützigen Hilfsprojekt "SterbeNotruf Deutschland" die Notfallhilfe-Landschaft in Deutschland revolutionieren und bei genau dieser Versorgungslücke ansetzen.

Sterben, Tod und Trauer: Der erfolgreiche und über Jahre für Millionenumsätze verantwortliche Hamburger Unternehmer Tim Komischke kennt die Auswirkungen dieser Erfahrungen sehr genau, denn sie prägen sein Leben seit fast zwölf Jahren. Damals erschütterte ein tragischer Todesfall im beruflichen Umfeld sein Leben und seine Arbeit mit allen Folgen und Auswirkungen so sehr, dass er anfing sich intensiv mit den Auswirkungen von Sterben, Tod und Trauer auf Unternehmen, Institutionen, Organisationen und insbesondere den betroffenen Menschen auseinanderzusetzen. Zusätzlich absolvierte er die Ausbildung zum Sterbebegleiter und ist inzwischen in Deutschland einer der führenden Experten für hybride Sterbe- und Trauerbegleitung. Er weiss, wie schwierig diese Situation für Angehörige und Zugehörige ist.

Zu Beginn der Corona-Pandemie schöpfte er den nötigen Mut, das SterbeNotruf Deutschland Projekt anzugehen. Durch die schrecklichen Meldungen über Menschen in Italien, die anhand einer Triage nicht mehr kurativ behandelt werden konnten, veränderten für ihn alles. Menschen, die nur noch Morphium zur Linderung ihrer Beschwerden bekamen und die Pflegefachkräfte und Ärzte darum anflehen mussten, noch einmal mit ihren Zugehörigen telefonieren zu dürfen, um nicht einsam und alleine sterben zu müssen, verlangen eine grosse Vision:

Kein Mensch soll einsam sterben müssen.

Tim Komischke: "Mit Sterben, Tod und Trauer müssen wir uns alle zwangsläufig irgendwann einmal in unserem Leben auseinandersetzen. Spätestens mit dem eigenen Tod ist das Thema dann unvermeidlich.”

Mit dem SterbeNotruf Deutschland soll die akut bestehende Versorgungslücke zwischen der aktuellen Notfallhilfe mit dem medizinischen Notruf 112, dem Notarztwagen-System und der punktuellen Unterstützung durch Psychosoziale Notfallversorgung oder TelefonSeelsorge geschlossen werden. Das betrifft sowohl die Notfallhilfeorientierte Begleitung von sterbenden Menschen, als auch die kurzfristige, konkrete und direkte Unterstützung von begleitenden und trauernden Zugehörigen. Der Helferpool, welcher jetzt bundesweit in Einsatz gehen soll, speist sich beirets aus über 3.000 qualifizierten Sterbe- und Trauerbegleiter:innen. Durch hybriden Ansatz sollen auch Menschen erreicht werden, die aufgrund der regionalen Versorgungslage bisher nur sehr schwer oder gar nicht begleitet werden konnten.

Tim Komischke erklärt: "Die Begleitung hilfesuchender Menschen – inklusive Zugehörigen soll über den SterbeNotruf per Telefon, Online und persönlich vor Ort erfolgen, um möglichst niedrigschwellig Hilfe anbieten zu können.”

Rund 10.000 Euro geben die Menschen in Deutschland durchschnittlich für ihre eigene Beerdigung aus. Daran zu denken in eine möglichst friedvolle eigene Vollendung des Lebens zu investieren, tun nur die Wenigsten. Bereits vor der Corona-Pandemie starben in Deutschland bereits 80% aller Menschen nicht so wie sie es sich wünschen. Das sind jährlich über 750.000 Personen. Zehn Prozent der Todesfälle, über 94.000 Menschen, starben darüber hinaus ohne Angehörige oder Familie und unbegleitet. Diese Zahl wird in Zukunft demografiebedingt weiter steigen. Abschied und Trauer verändern sich für Betroffene, Angehörige und Zugehörige zwangsläufig, was langfristige neue Lösungen verlangt.

Zur praktischen Umsetzung und technischen Realisierung des SterbeNotrufs sowie zur Ausgründung eines gemeinnützigen Trägers für langfristigen und nachhaltigen Betrieb, hat der SterbeNotruf Deutschland eine Crowdfunding Kampagne gestartet, mit der sich jeder am Aufbau beteiligen kann.

Gefördert wird das ganze zusätzlich durch den #WirVsVirus Matching Fonds über den für jeden Euro Unterstützung zusätzlich +25% Bonus-Förderung mit in das Funding einfließen. Für zum Beispiel 100 Euro Unterstützung stehen dem Projekt damit automatisch 125 Euro für die Umsetzung der Vision zur Verfügung.

Unterstützt werden kann das Hilfsprojekt noch bis zum 15. Februar 2021 über www.SterbeNotruf.de/Helfen oder direkt auf www.Startnext.com/SterbeNotruf.

Wir freuen uns über jeden Unterstützenden, der nicht nur akut und aktuell Betroffenen helfen möchte, sondern auch in eine Zukunft investiert, in der er selbst einmal vom erfolgreichen Aufbau unseres bundesweiten Notfallhilfe-Projekts profitieren kann.

Tim Komischke ist einer der führenden Experten für digitale, virtuelle und hybride Sterbeund Trauerbegleitung in Deutschland. Von anderen Expert:innen aus dem Bereich der Trauer- und Sterbebegleitung hebt er sich vor allem durch seinen weitreichenden Erfahrungshorizont ab. Als Entrepreneur, langjähriger Unternehmer, kommunikationswirtschaftlicher Berater, Speaker und Coach ist sein Werdegang ausgesprochen vielfältig. Seine Expertise erwarb er in den letzten Jahrzehnten vor allem als Wegbegleiter von kleinen und mittelständischen Unternehmen, ebenso wie von Unternehmerpersönlichkeiten und Führungskräften.

Im Zentrum seines Wirkens steht der konstruktive Umgang mit wirtschaftlichen und persönlichen Krisen sowie das Ziel, gemeinsam erfolgreicher zu werden.Als Executive Director hat er bis 2018 hunderte Führungskräfte und Geschäftsführer:innen, vor allem von kleinen und mittelständischen Unternehmen, dabei geschult und unterstützt, untereinander Potentiale und Synergien zu entfalten, wertvolle Verbindungen zu schaffen und möglichst effektiv und effizient zu nutzen. 2006 holte er das weltweit größte Unternehmernetzwerk für Geschäftsempfehlungen, das Business Network International (BNI), mit weltweit über 270.000 assoziierten Partner:innen als politisch, religiös und weltanschaulich unabhängige sowie erfolgreichste nichtstaatliche Wirtschaftsförderungsinitiative nach Hamburg und Norddeutschland.

Über SterbeNotruf Deutschland

Der SterbeNotruf Deutschland vereint ein interdisziplinäres Team aus Sterbebegleiter:innen, Sterbeammen und Sterbegefährten, Koordinator:innen Ambulanter und Stationärer Hospizdienste, Social Entrepreneur:innen, Künstler:innen, Social-Media Redakteur:innen, Doktor:innen der Philosophie, Doktorand:innen der Theologie, Notfallsanitäter:innen, Mediziner:innen, Gruppenführer:innen im Katastrophenschutz, Krankenpfleger:innen, Student:innen der Psychologie, Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, Berater:innen und Coaches aus Deutschland und der ganzen Welt, die zusammen die virtuelle, digitale und hybride Begleitung von Sterbenden und Trauernden umsetzen.

Alle Lösungen werden dabei von einem multikulturellen Team verschiedener Glaubensrichtungen entwickelt, das gemeinnützig sowie politisch, religiös und weltanschaulich vollkommen neutral und unabhängig zusammenarbeitet.

Der SterbeNotruf unterstützt die Umsetzung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen.

Der SterbeNotruf ist offizieller Partner des Innovationsfestival 2021 mit dem Vordenker-Kongress, der Veranstaltung Zukunftsmedizin, dem Female Force in Innovation-Kongress und dem Deutschen Innovationsball sowie Teil des #WirVsVirus -Solution Enabler und Open Social Innovation Programms unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramtes der Bundesregierung.

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