Holzenkamp hält großflächige Verbote für den falschen Weg. Vielmehr müssten weitere Anreize für eine möglichst schonende Landbewirtschaftung geschaffen werden: „Ich halte nichts von einem Herbizidverbot, wenn nebenan Flächen versiegelt und rund um die Uhr beleuchtet werden.“ Der DRV-Präsident weist auf die Gefahr von Produktionsverlagerungen hin: „Es kann nicht unser Ziel sein, vermehrt Nahrungsmittel aus Drittstaaten zu importieren, damit hier Flächen brach fallen.“
Am Beispiel Insektenschutz-Paket bemängelte Holzenkamp die zunehmende Tendenz, gesetzliche Beschränkungen ohne stichhaltige Begründung und ohne eine nachvollziehbare Folgenabschätzung einzuführen: „Die Wirtschaft braucht klare Regeln und Verlässlichkeit, auch und besonders in schwierigen Zeiten.“
Mit dem Gespräch bei der Kanzlerin zeigte sich Holzenkamp dennoch zufrieden. Sie habe sich sehr offen und lösungsorientiert gegenüber den Anliegen der Wirtschaft gezeigt. Holzenkamp: „Es ist gut und richtig, weiter im Gespräch zu bleiben. Nun kommt es darauf an, was Bundestag und Bundesrat aus den vorliegenden Regelungsentwürfen zum Insektenschutz machen.“
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.984 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 64,9 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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