• Virtuelle Hauptversammlung aufgrund der Corona-Pandemie

• Siemens verabschiedet sich von Joe Kaeser nach über 40 Jahren im Unternehmen

• Gesamtrendite für Aktionäre seit Kaesers Amtsantritt 2013 mehr als verdoppelt

• Roland Busch neuer Vorstandsvorsitzender der Siemens AG

• Jim Hagemann Snabe stellt sich zur Wiederwahl für weitere vier Jahre und soll erneut Aufsichtsratsvorsitz übernehmen

• Grazia Vittadini (Airbus) und Kasper Rørsted (adidas) zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen

Mit der heutigen Hauptversammlung der Siemens AG endet die erfolgreiche Amtszeit des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Joe Kaeser (63). Wie seit langem geplant geht die Führung des Münchener Technologiekonzerns von Kaeser an seinen Nachfolger Roland Busch (56) über. Siemens schließt damit den Führungswechsel an der Unternehmensspitze erfolgreich ab. Aufgrund der COVID-19-Pandemie findet das Aktionärstreffen rein virtuell statt – also ohne physische Präsenz der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten.

„Heute verabschiedet sich Siemens von einer seiner größten Führungspersönlichkeiten. Joe Kaeser ist ein Mensch, der das Unternehmen wie wenige andere geprägt und ein starkes Fundament für künftige Generationen hinterlassen hat. Es ist sicher nicht übertrieben zu sagen: Mit dem Abschied von Joe Kaeser geht eine Ära zu Ende. Gleichzeitig beginnt die nächste Phase der Transformation von Siemens“, sagte Jim Hagemann Snabe (55), Vorsitzender des Aufsichtsrats der Siemens AG.

Snabe würdigte zugleich Kaesers Nachfolger, der seit dem Jahr 1994 im Siemens-Konzern tätig ist und zuletzt als Chief Operating Officer, Chief Technology Officer und stellvertretender Vorstandsvorsitzender fungierte. „In all seinen Rollen überzeugte Roland Busch durch strategische Weitsicht und operative Erfolge. Roland Busch ist die ideale Wahl, um den Wandel der Siemens AG weiter voranzutreiben“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende. „Für seine Pläne zur Weiterentwicklung von Siemens hat Roland Busch die volle Unterstützung des Aufsichtsrats. Der gesamte Aufsichtsrat wünscht ihm alles Gute für die neue Aufgabe als Vorstandsvorsitzender und freut sich sehr auf die Zusammenarbeit!“

„Bei meinem Amtsantritt als Vorstandsvorsitzender habe ich öffentlich gesagt: ‚Ich persönlich stehe Ihnen dafür gerade, dass die nachfolgende Generation ein besseres Unternehmen weiterführen kann. Das ist meine Verantwortung. Das ist mein Versprechen.‘ Jetzt ist die Zeit, es dieser nächsten Generation zu übergeben“, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser. „Im Zeitalter rasanten technologischen Wandels braucht die neue Siemens AG eine Person an der Spitze, die ein umfassendes Verständnis von digitalen Technologien hat und eine hohe Umsetzungskompetenz besitzt. Diese Person ist für mich Roland Busch“, ergänzte Kaeser.

„Ich übernehme die neue Aufgabe mit einem großen Gefühl der Verantwortung und Demut – und freue mich sehr darauf, mit einem herausragenden Team an meiner Seite Siemens in die Zukunft zu führen. Für das in mich gesetzte Vertrauen bedanke ich mich sehr herzlich bei den Mitgliedern des Aufsichtsrats. Unser Unternehmen steht jetzt vor einem Jahrzehnt der Möglichkeiten. Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheitswesen in das digitale Zeitalter bringen – und damit den Alltag von Milliarden Menschen neu erfinden. Mit klaren strategischen Prioritäten werden wir aus Siemens ein nachhaltig wachsendes, fokussiertes Technologieunternehmen machen“, sagte Roland Busch.

Wert einer Investition in Siemens unter Kaesers Ägide mehr als verdoppelt 

Joe Kaeser arbeitete mehr als 40 Jahre für Siemens, sieben Jahre führte er das Unternehmen als Vorstandsvorsitzender. In dieser Zeit hat er den Konzern von Grund auf erneuert und geprägt. Der erste große strategische Schritt war die Vision 2020. Damit stärkte Siemens seine Wettbewerbsfähigkeit und wurde wieder führend in seinen Märkten.

Mit der Vision 2020+ entwickelten Kaeser und sein Team dann die Strategie für die tiefgreifende Transformation des Siemens-Konglomerats in drei starke und fokussierte Unternehmen. Das Siemens-Ökosystem besteht heute aus der Siemens AG, Siemens Healthineers und Siemens Energy. Alle drei Unternehmen sind bereit für optimale Wertschaffung, denn sie können sich nun bestmöglich auf die spezifischen Anforderungen ihrer Märkte konzentrieren und schnell auf Veränderungen reagieren. Die Siemens AG selbst ist heute fokussierter, anpassungsfähiger und stärker denn je.

Die Aktionäre erkennen diese Strategie an und profitieren davon: Von Juli 2013 bis zum 25. Januar 2021 hat sich der Wert einer Investition in die Siemens AG mehr als verdoppelt. Die Gesamtrendite für die Aktionäre (Total Shareholder Return) betrug über 136 Prozent. Der DAX-30 kam in diesem Zeitraum lediglich auf 64 Prozent. Zusätzlich verzeichnete Siemens Healthineers eine Wertentwicklung von 28 auf knapp 50 Milliarden Euro und Siemens Energy von rund 16 auf 24 Milliarden Euro seit den jeweiligen Börsengängen. Die Angepasste EBITA-Marge (Industrielle Geschäfte) konnte Siemens unter Kaesers Ägide mit zuletzt 14,3 (GJ 2020) Prozent sehr deutlich verbessern.

Die Innovationskraft von Siemens bauten Kaeser als Vorstandschef und Busch als Forschungsvorstand und Chief Sustainability Officer mit gezielten Investitionen in Zukunftsfelder wie die Digitale Fabrik, dezentrale Infrastrukturlösungen und Zugautomatisierung nachhaltig aus. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2020 4,6 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert – eine Steigerung um rund ein Drittel im Vergleich zu 2013. Gleichzeitig stärkten sie die Nachhaltigkeit des Technologiekonzerns. Noch vor dem Pariser Klima-Abkommen 2015 war Siemens der erste industrielle Großkonzern, der sich verpflichtete, bis 2030 CO2-neutral zu sein. Seit 2014 hat Siemens seine eigenen Emissionen um mehr als 54 Prozent reduziert.

Die Übernahme von Varian, dem Weltmarktführer auf dem Gebiet der Krebstherapie, durch Siemens Healthineers hat transformatorischen Charakter in der Krebsbekämpfung und stellt mit einem Volumen von 16 Milliarden US-Dollar die größte Übernahme der Firmengeschichte dar.

Neues Vorstandsteam für das nächste Kapitel der Siemens AG

Kaesers Nachfolger Busch zeichnet sich unter anderem durch ein umfassendes Technologieverständnis, unternehmerische Erfolge sowie Teamorientierung aus. In seiner Laufbahn sammelte der gebürtige Erlangener internationale Erfahrung in verschiedenen Schlüsselpositionen. Er war unter anderem Strategieleiter, Vorstandsmitglied mit Zuständigkeit für Geschäfte wie die Bahn- und Gebäudetechnik, Märkte wie Asien und den Nahen und Mittleren Osten sowie zuletzt Chief Technology Officer und für einige Zeit Arbeitsdirektor, Chief Operating Officer und stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Das neue Führungsteam um Busch wird komplettiert durch Ralf P. Thomas (CFO), Judith Wiese (CHRO), Cedrik Neike (Digital Industries) und Matthias Rebellius (Smart Infrastructure).

In der heutigen Hauptversammlung sollen die Aktionärinnen und Aktionäre unter anderem über die Wahl von zwei neuen Aufsichtsratsmitgliedern entscheiden: Grazia Vittadini (51), Chief Technology Officer und Mitglied des Airbus Executive Committee, sowie Kasper Rørsted (58), Vorstandsvorsitzender der adidas AG. Darüber hinaus wird Jim Hagemann Snabe zur Wiederwahl für weitere vier Jahre vorgeschlagen, da auch seine Amtszeit mit Beendigung der Hauptversammlung endet. Snabe wird sich dem Aufsichtsrat erneut als Vorsitzender zur Wahl stellen.

Ferner stimmt die Hauptversammlung unter anderem über die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr ab. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende in Höhe von 3,50 Euro pro Aktie auszuschütten. Bereinigt um den Marktwert der Abspaltung von Siemens Energy in Höhe von 10 Prozent stellt dies gegenüber den 3,90 Euro aus dem letzten Jahr eine gleichbleibende Dividende dar.

Die detaillierten Abstimmungsergebnisse zu den einzelnen Tagesordnungspunkten der Hauptversammlung werden unter www.siemens.com/… veröffentlicht.

Diese Presseinformation finden Sie unter https://sie.ag/2LaqGQe.

Über die Siemens AG

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen sowie Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. Siemens verbindet die physische und digitale Welt – mit dem Anspruch, daraus einen Nutzen für Kunden und Gesellschaft zu erzielen. Durch Mobility, einem der führenden Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr, gestaltet Siemens außerdem den Weltmarkt für den Personen- und Güterverkehr mit. Über die Mehrheitsbeteiligung an dem börsennotierten Unternehmen Siemens Healthineers gehört Siemens zudem zu den weltweit führenden Anbietern von Medizintechnik und digitalen Gesundheitsservices. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der seit dem 28. September 2020 börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung.
Im Geschäftsjahr 2020, das am 30. September 2020 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 57,1 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,2 Milliarden Euro. Zum 30.09.2020 hatte das Unternehmen weltweit rund 293.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

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