Auch in diesem Jahr macht sich der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Landesverband Sachsen mit Unterstützung vieler Freiwilligen wieder auf die Suche nach der Europäischen Wildkatze. Schnee, Corona und Betretungsverbote haben die Wildkatzensuche dieses Jahr besonders erschwert.

„Bereits seit 2015 führe ich mit Unterstützung unserer Freiwilligen und Kooperationspartner*innen das Wildkatzenmonitoring durch. Aber so ein Jahr haben auch wir noch nicht erlebt: Neue Methodik, die Corona-Pandemie, z.T. Betretungsverbote des Waldes aufgrund der vielen absterbenden Bäume und zuletzt wegen der starken Schneefälle. Dieses Jahr war die Ausbringung eine echte Herausforderung“, so Almut Gaisbauer, Projektleiterin des Rettungsnetz Wildkatze beim BUND Sachsen. „Ohne die gute Zusammenarbeit mit den Revierförstern von Sachsenforst, Bundesforst und Stadtforsten Leipzig hätten wir das nicht geschafft. Diese kennen sich in ihren Wäldern einfach bestens aus und so konnten wir schnell örtliche Lösungen finden!“

Im Auftrag des Freistaates Sachsen erforscht der BUND Sachsen mit Hilfe der sogenannten Lockstockmethode die Europäische Wildkatze in Sachsen. Neben dem Leipziger Auwald und der Dübener Heide, wird dieses Jahr auch der Werdauer Wald großflächig beprobt. Dort wurden letztes Jahr erstmals Wildkatzen nachgewiesen. Nun heißt es, herauszufinden wie viele Wildkatzen in den Waldgebieten leben. Dabei wendet der BUND Sachsen die Lockstockmethode an. Dazu werden angeraute Holzpflöcke in den Boden gerammt und mit Baldrian besprüht. Der Baldrian lockt vorbeistreifende Wildkatzen insbesondere in der winterlichen Paarungszeit an. Während diese sich genüsslich an dem rauen Holz reiben, verlieren sie Haare, welche von vielen Freiwilligen des BUND Sachsen sowie dessen Kooperationspartner*innen einmal wöchentlich abgesammelt werden. Die Haarproben werden dann an das Senckenberg-Institut Gelnhausen geschickt und genetisch analysiert.

Ein herzlicher Dank geht auch an die vielen Freiwilligen des BUND Sachsen, die die Kontrolle der Lockstöcke übernehmen. „Die Sicherheit von Mensch geht aber in jedem Falle vor, daher pausieren wir derzeit die Kontrollen. Wir haben rechtzeitig mit dem Monitoring angefangen und auch einen Puffer eingeplant“, erklärt Gaisbauer.

Mit Hilfe des Wildkatzenmonitorings möchte der Freistaat Sachsen und der BUND Sachsen feststellen, ob und inwieweit ein Austausch zwischen den Wildkatzen in den isolierten Wäldern stattfindet. Außerdem lassen sich so auch Individuen verfolgen und ihre Wanderrouten nachvollziehen.

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