„Es ist nicht ganz so schlimm gekommen wie befürchtet. Trotz erschwerter Bedingungen durch die angespannte Coronalage hat sich der Außenhandel zum Jahresende leicht stabilisiert. Dennoch gibt es nichts zu beschönigen – immerhin sprechen wir vom größten Einbruch des Außenhandels seit der Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Corona-Pandemie ist für die Menschheit in jeder Hinsicht ein einschneidendes Ereignis, dessen Folgen wir noch länger spüren werden.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für Dezember 2020 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 100,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 85,9 Milliarden Euro importiert. Für das Gesamtjahr 2020 bedeutet dies, dass insgesamt Waren im Wert von 1.204,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1.025,6 Milliarden Euro importiert wurden. Damit ist der Export im Vorjahresvergleich um 9,3 Prozent und der Import um 7,1 Prozent zurückgegangen. Die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 179,1 Milliarden Euro ab und verringert sich somit im Vorjahresvergleich um 44,9 Milliarden Euro.

„Erschwerend haben auch politische Entscheidungen zu dieser Entwicklung beigetragen. Da sind zum einen die transatlantischen Beziehungen, die unter Präsident Trump schwer gelitten haben. Der Rückgang unserer Exporte um mehr als 12 Prozent und der Importe um fünf Prozent spricht Bände. Zudem schlagen sich die immensen Auswirkungen des Brexits in den Handelszahlen mit dem Vereinigten Königreich nieder. Den Rückgang von mehr als 15 Prozent bei den Exporten und von knapp 10 Prozent bei den Importen steckt vor allem die britische Wirtschaft nicht so leicht weg. Nun gilt es, möglichst schnell Ruhe und Routine in die neugeordneten bilateralen Beziehungen zu bekommen. Dazu gehört auch dringend eine Lösung im Umgang des Handels an der Grenze zwischen Nordirland und Irland. Das alles können die nicht immer einfachen, aber trotzdem robusten deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen nicht auffangen. Dies verdeutlicht, dass wir nur mit gemeinsamen Anstrengungen die weltweite Gesundheits- und Wirtschaftslage wieder in den Griff bekommen. Nationale Alleingänge schaden nur und werfen uns im Zweifel sogar zurück“, so Börner abschließend.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
Am Weidendamm 1 A
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 590099-50
Telefax: +49 (30) 590099-519
http://www.bga.de

Ansprechpartner:
André Schwarz
Stellv. Hauptgeschäftsführer und Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 590099-521
Fax: +49 (30) 590099-529
E-Mail: andre.schwarz@bga.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel