Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer ist überzeugt: „Ein Fahrzeug mehr entfaltet große Wirkung. Ich freue mich, dass wir mit der Finanzierung eines zusätzlichen Triebwagens eine schnelle und effiziente Lösung gefunden haben, um wieder mehr Stabilität in das attraktive Fahrplanangebot am bayerischen Untermain zu bringen.“
Kurze Wendezeiten in Aschaffenburg hatten in den letzten Monaten immer wieder zu einem Domino-Effekt geführt: Verspätungen oder Zugausfälle übertrugen sich auf Folgefahrten, teils über den ganzen Tag hinweg. Der zusätzliche Triebwagen soll die Zuverlässigkeit der Westfrankenbahn künftig steigern. Neben längeren Wendezeiten in Aschaffenburg bringt die Investition noch weitere Vorteile: In Miltenberg reduziert sich das verspätungsanfällige Kuppeln von Zügen in der morgendlichen Hauptverkehrszeit. Außerdem bieten sich Möglichkeiten zukünftig auch in einzelnen Verbindungen mehr Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.
Thomas Prechtl, Sprecher der BEG-Geschäftsführung: „Das Fahrplanangebot in der Region überzeugt. Zuverlässigkeit ist aber die Voraussetzung dafür, dass die Fahrgäste das Angebot des umweltfreundlichen Regionalverkehrs auch auf Dauer annehmen. Mit dem zusätzlichen Fahrzeug auf der Maintalbahn stellt der Freistaat dafür die richtigen Weichen.“
Im Netz Hohenlohe-Franken-Untermain hatte die BEG das Fahrplanangebot mit dem Ende 2019 neu vergebenen Verkehrsdurchführungsvertrag an die Westfrankenbahn massiv ausgebaut. Zwischen Aschaffenburg und Miltenberg verkehrt der Regionalexpress RE 87 montags bis freitags im Stundentakt. Die Regionalbahn RB 88 verkehrt auch am Wochenende stündlich. Der gesamte Fahrplan ist zudem auf den Busverkehr im Landkreis abgestimmt, sodass die Ankunfts- und Abfahrtszeiten von Bahn und Bus systematisch miteinander verknüpft sind.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern. Im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Zuschlag erhält jeweils das Verkehrsunternehmen, welches das insgesamt wirtschaftlichste, also das qualitativ und preislich beste Angebot abgibt. Als Folge des Wettbewerbs zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.
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