Die Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und ihren Molkereien werden flexibler, was die Bindungsfristen angeht, und sind geprägt von zunehmend freiwilligen Angeboten von festen Preisen und Mengen an die Milcherzeuger. Diese Aussage kann man der Studie „Lieferbeziehungen zwischen Rohmilcherzeugern und Milchverarbeitungsunternehmen in Deutschland im Jahr 2020“ des ife-Instituts für Ernährungswissenschaft Kiel von Prof. Dr. Holger Thiele entnehmen.

Die Kurzstudie erfasst den Stand der angewendeten Preisliefermodelle für rund 33.800 bzw. 56 % der Milchlieferbeziehungen zwischen Rohmilcherzeugern und Milchverarbeitungsunternehmen in Deutschland Ende des Jahres 2020. In die repräsentative Erhebung sind die Daten von 52 % der Molkereien und 79 % der Milchmenge in Deutschland eingeflossen. Der Vergleich der aktuellen Zahlen mit den Lieferbeziehungen im Jahr 2018 zeigt eine hohe Dynamik im Bereich der Festpreismodelle und geringe Änderungen im Bereich der Zwei- und Mehrpreismodelle. Die Festpreismodelle für die Lieferanten sind freiwillig, die Teilnahmebereitschaft ist daher abhängig von dem jeweiligen Preisniveau und der Risikoeinstellung der Milcherzeugungsbetriebe.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hatte vor zwei Jahren bereits eine Erhebung beim ife-Institut in Auftrag gegeben, die nun im Auftrag des Milchindustrie-Verbandes, Berlin aktualisiert und mit dem Stand 2018 verglichen wird.

Hintergrund sind Überlegungen der Politik, gesetzlich Einfluss auf die Vertragsfreiheit zu nehmen. Die Regelungen der europäischen Gesetzgebung aus Brüssel bieten das den Mitgliedstaaten optional an. „Wir glauben aber nicht, dass der Staat durch andere gesetzliche Regelungen zu den Lieferbeziehungen Einkommensverbesserungen auf den Höfen erreichen wird“, sagt Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Verbandes in Berlin. Die Studie zeigt deutlich, wo sich in den letzten Jahren die Vertragsbeziehungen verändert hatten und werden. Die Studie selber ist auf der Website des MIV einsehbar.

Weitere Informationen rund um Milch finden Sie unter:

milchindustrie.de | milkipedia.de | milch-im-blut.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Milchindustrie-Verband e.V.
Jägerstraße 51
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 4030445-0
Telefax: +49 (30) 4030445-55
http://www.milchindustrie.de

Ansprechpartner:
Dr. Björn Börgermann
Telefon: +49 (30) 4030445-31
Fax: +49 (30) 4030445-57
E-Mail: boergermann@milchindustrie.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel