- VdK fordert Transporthilfen in die Impfzentren und Konzept für die Terminvergabe
- Bentele: „Aktuelle STIKO-Impfempfehlung für Menschen mit seltenen Vorerkrankungen begrüßenswert“
VdK-Präsidentin Verena Bentele hat anlässlich der heutigen Regierungserklärung von Bundesgesundheitsminister Spahn zur Corona-Impfkampagne erneut Verbesserungen der Organisation und der Abläufe angemahnt. Bentele betonte am Mittwoch in Berlin:
„Es ist gut und wichtig, dass die Impfungen bundesweit angelaufen sind. Wir brauchen aber unbedingt Verbesserungen in den Abläufen. Uns erreichen beim VdK viele Anfragen von Betroffenen, die große Probleme haben bei der Organisation eines Impftermins. Viele von ihnen pflegen ihre Angehörigen zuhause, sind selbst pflegebedürftig und nicht mobil. Wir fordern, dass Transporthilfen in die Impfzentren etwa durch Freifahrtscheine für Taxis zur Verfügung gestellt werden, oder Rettungssanitäter diese Aufgabe übernehmen. Zudem brauchen wir ein transparentes und bundeseinheitliches Konzept der Terminvergabe für Pflegebedürftige.“
Am 8. Januar hatte die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts die COVID-19-Impfempfehlung aktualisiert. Dazu unterstrich Bentele:
„Wir begrüßen die aktuelle Empfehlung der STIKO, wonach Menschen mit seltenen, schweren Vorerkrankungen im Einzelfall mit höherer Priorität geimpft werden können, auch wenn die Erkrankung bisher nicht ausdrücklich genannt ist. Es darf keinen langen Streit darum geben, ob jemand zu einer Gruppe gehört oder nicht. Dafür ist eine Pandemie nicht der richtige Zeitpunkt. Es muss stattdessen schnelle, pragmatische Lösungen geben. Wir erwarten eine rasche Umsetzung in der Verordnung vom Bundesgesundheitsministerium.“
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