Der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) kann für seine 209 im Verband organisierten Wohnungsgenossenschaften ein positives Jahresresümee für das Geschäftsjahr 2020 ziehen.

„Im Corona-Jahr 2020 hat sich wieder einmal bewiesen, dass die sächsischen Wohnungsgenossenschaften trotz der gewaltigen Herausforderungen krisenfest sind. So gab es Corona-bedingt keine Kündigungen und die wird es auch in 2021 nicht geben. Die Mitglieder wohnen sicher“, so Mirjam Luserke, Vorstand des VSWG.

Bei allen sächsischen Wohnungsgenossenschaften gab es bis jetzt nur geringe Mietausfälle, die durch individuelle Einzelfallentscheidungen gemeinsam mit den Mitgliedern gelöst werden konnten. „Die soziale Verantwortung, in dieser schweren Zeit den Mitgliedern bei Schwierigkeiten zur Seite zu stehen, ist der Rechtsform Genossenschaft per se immanent. Ein sicheres Zuhause ist gerade jetzt ein besonders kostbarer Wert“, betont der VSWG-Vorstand.

Die Wohnung ist der persönliche Rückzugsort, sie bietet Schutz und Geborgenheit. Zunehmend wird die Wohnung im Moment aber auch Arbeitsplatz. Hier werden in Zukunft interessante neue Wohn- und Arbeitsformen entstehen, die die Bestimmung der Wohnung vom reinen Wohnen hin zu einer neuen Nutzungsvielfalt weiterentwickeln. „Umso wichtiger ist es in diesen Zeiten, das Wohnen bzw. diejenigen, die es erhalten, als systemrelevant zu sehen, schließlich muss alles – Heizung, Wasser, Strom – weiter uneingeschränkt funktionieren können“, fordert Mirjam Luserke.

Corona bremst die Investitionsbereitschaft der sächsischen Wohnungsgenossenschaften nicht. Der Ausblick auf das Jahr 2021 zeigt, dass die sächsischen Wohnungsgenossenschaften der Pandemie zum Trotz weiterhin auf gleichbleibend hohem Niveau wie die Jahre zuvor investieren werden. Das betrifft Neubau genauso wie Instandhaltung und Modernisierung. „Um weiter so gut durch die Krise zu kommen, bedarf es aber nicht nur des Willens, sondern auch der Sicherung der wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Angedachte Verschärfungen auf politischer Ebene wie z. B. bei Umlagemöglichkeiten der Investitionen sind hier fehl am Platz und gehen letztendlich zulasten der Mieter. Jede Investition kommt dem Mitglied einer Wohnungsgenossenschaft als Beteiligtem am Unternehmen zugute und fließt nicht Dritten in die Tasche“, fasst die Verbandschefin abschließend zusammen und schaut optimistisch auf das neue Geschäftsjahr.

Die 209 im Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) organisierten Wohnungsgenossenschaften sind ein bedeutender Faktor im sächsischen Wohnungsmarkt. Sie bewirtschaften mit insgesamt 298.835 Wohneinheiten rund 19 Prozent des gesamten Mietwohnungsbestandes im Freistaat Sachsen und bieten damit rund einer halben Million Menschen ein zukunftssicheres Zuhause. Als Unternehmen erwirtschaften sie mit den jährlichen Umsatzerlösen in Höhe von 1,25 Milliarden Euro einen Anteil von ca. 1 Prozent am sächsischen Bruttoinlandsprodukt und sind für rund 2.500 Mitarbeiter sowie über 75 Auszubildende und Studenten ein verlässlicher Arbeitgeber und sichern gleichzeitig Aufträge sowie Arbeitsplätze in vielen weiteren, die Wohnungswirtschaft flankierenden Branchen. Der VSWG hat seinen Sitz im Verbandshaus in Dresden und ist gesetzlicher Prüfungsverband sowie Fach- und Interessenverband für die im Bundesland Sachsen ansässigen Wohnungsgenossenschaften. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem Information, Beratung sowie Aus- und Weiterbildung der Mitglieder. Zudem übernimmt der Verband die gemeinschaftliche Interessenvertretung der Mitglieder in der Öffentlichkeit.

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