Bevor über eine Impfpflicht überhaupt nachgedacht wird, müssen alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden und mit Nachdruck von allen Seiten auf die Steigerung der Impfbereitschaft hingearbeitet werden.

„Es stimmt, dass die Impfbereitschaft bei den Beschäftigten der Altenhilfe, die jetzt beim Impfen den Anfang machen, teilweise nicht so hoch ist, wie wir es uns wünschen würden. Die Ängste und Unsicherheiten, die einige Kolleginnen und Kollegen in der Pflege gegenüber der Impfung haben, sind dieselben wie in der Gesellschaft als ganze auch. Ihnen muss daher genauso begegnet werden: mit Transparenz und der bestmöglichen Information“, so Caritas-Präsident Peter Neher.

„Wir wissen auch: mit jedem, der sich impfen lässt, nimmt die Zahl der impfskeptischen Mitarbeiter_innen ab. Die Erfahrungen aus den Pflegeheimen zeigen, dass es bei der ersten Impfung äußerst selten zu Nebenwirkungen kam“, so Neher.

Einrichtungen empfangen Falschinformation

Einrichtungen und Träger tun alles in ihrer Kraft, um Mitarbeitende umfassend zu informieren und Fragen zu beantworten – über Rundschreiben, die Bereitstellung von Material und Erfahrungsberichten. Sie versuchen den gezielten Falschinformationen von Querdenkern und Corona-Verharmlosern, mit denen einige Einrichtungen förmlich geflutet werden, entgegen zu wirken.

„Der Schutz der vulnerablen Gruppen und insbesondere der älteren Menschen vor dem Virus obliegt uns allen, nicht allein den Einrichtungen der Altenhilfe“, so Neher.

„Wir teilen die Sorge des Papstes, es könnte sich eine selbstzerstörerische Verweigerungshaltung gegen das Impfen verbreiten, weil Falschinformationen falsche Ängste schüren und wir wirken dem entgegen,“ so der Caritas-Präsident weiter. „Wir wollen alles tun, um zu verhindern, dass eine Debatte um eine Impfpflicht ernsthaft notwendig wird. Bevor man über solch weitgehende Maßnahmen ernsthaft nachdenkt, müssen alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.“

Über den Deutscher Caritasverband e.V.

Mitglieder des Deutschen Caritasverbandes betreiben etwa 1.800 stationäre Einrichtungen der Altenhilfe in Deutschland mit 128.000 Betten und 115.000 hauptamtlichen Mitarbeitenden und rund 1.000 ambulante Dienste mit etwa 41.000 Mitarbeitenden. In den stationären Einrichtungen wird seit Ende Dezember von mobilen Teams geimpft. Die Impfquoten sind unter den Bewohnerinnen und Bewohnern sehr hoch. Unter den Mitarbeitenden variieren sie je nach Einrichtung stark – von etwa 40% bis hin zu 95%. Lesen Sie hier einen Bericht aus einer der ersten Caritas-Einrichtungen, in denen geimpft wurde.

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