Eine Weihnachtspause hat der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland eingelegt. Mit Anfang Dezember ist die Anzahl der angebotenen Wohnimmobilien stetig gefallen, und zwar für Kauf wie auch Miete, gültig für Stadt wie auch Land. Zwischen Weihnachten und Neujahr lag das Angebot nur noch bei rund 40 Prozent des langfristigen Mittels. 

Zugleich sind die Preise der wenigen verfügbaren Objekte angestiegen; im Falle von Kaufobjekten leicht, im Falle von Mietobjekten deutlich stärker.

Seit dem Jahreswechsel ist diese sicherlich normale Weihnachtspause wieder beendet und der Markt hat an Fahrt aufgenommen. Der Index der zum Kauf angebotenen Objekte liegt in den beobachteten zehn Großstädten Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart wieder bei 83, über gesamt Deutschland betrachtet bei 90. Der Mietmarkt hat sich schneller konsolidiert und mit einem Indexwert von 132 in den Städten und von 129 über Deutschland insgesamt an Fahrt aufgenommen.

Die Preise sind über die Feiertage und den Jahreswechsel vergleichsweise stärker gependelt und liegen nun in den beobachteten zehn Großstädten bei rund 5.400 €/m² und bundesweit bei rund 2.500 €/m². Die durchschnittlichen Mieten der inserierten Wohnungen sind in den analysierten Städten über die Feiertage stetig gestiegen und mit dem Jahreswechsel stark gefallen. Aktuell liegen sie bei rund 11,70 €/m². Es ist zu erwarten, dass sie in den nächsten Wochen wieder leicht steigen werden.

Für die Mieten in Deutschland gesamt zeichnet sich ein sehr ähnliches, jedoch moderateres Verhalten ab. Hier sind die Mieten über Weihnachten nicht derart stark gestiegen und mit dem Jahreswechsel auch weniger stark gefallen. Sie liegen derzeit bei rund 8,80 €/m².

Sprengnetter liest seit Beginn der Corona-Krise die Zahlen des deutschen Wohnimmobilienmarktes aus. Für die obige Analyse wurden 891.324 Mietobjekte und 613.604 Kaufobjekte betrachtet.

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