Was für ein Drama! Da schafft es Boris Herrmann, die großen technischen, organisatorischen und ökonomischen Herausforderungen vor dem Start der Vendée Globe zu meistern – eine an sich schon grandiose Leistung. Dann segelt der 39-jährige Profi ein Rennen, in dem er geschickt zwischen den Modi beherzter Angriff und konservatives Materialschonen umschaltet. Er bringt seinen Foiler klug, weil heil durch die mörderischen Bedingungen des Südpolarmeeres. In der Biskaya ist das Podium in Aussicht, Platz 1 scheint nicht ausgeschlossen. Der Wahl-Hamburger kann der erste Nicht-Franzose werden, der den Mount Everest des Hochseesegelns erklimmt. Und dann, 85 Seemeilen vor dem Ziel kommt es zu einer Kollision mit einem Fischer-boot. Bugspriet ab; Foil, Boot und Segel stark beschädigt. Schleichfahrt ins Ziel. Eine Platzierung unter den ersten Fünf. Schade? Sicher. Aber das tut der Leistung des ehrgeizigen Skippers keinen Abbruch. Und das Ergebnis übertrifft in Wahrheit auch seine kühnsten Erwartungen.
„Boris hat einen grandiosen Job abgeliefert und ungewollt zur eigenen Legenden-bildung beigetragen. Chapeau!“, so das Fazit der YACHT-Chefredaktion. „Er ist der Sieger der Herzen und eine beeindruckende Segler-Persönlichkeit, von dem wir noch einiges erwarten dürfen“, erklärt YACHT-Chefredakteur Jochen Rieker, enger langjähriger Wegbegleiter Herrmanns, der das packende Finale vor Ort in Les Sables d’Olonne verfolgt hat.
Die verschiedenen Facetten eines spektakulären Rennens bündelt das Magazin YACHT in einem 70-seitigen digitalen Special, das zum Preis von 3,49 Euro ab sofort in der YACHT-App verfügbar ist. YACHT-Abonnenten erhalten das Extra kostenlos.
Zudem erscheint in wenigen Tagen die aktualisierte und um die Vendée Globe erweiterte Neuauflage des Buches „Nonstop – Süchtig nach Segeln“ mit einem ausführlichen Interview, das YACHT-Chefredakteur Jochen Rieker kurz nach dem Ende des Rennens mit Boris Herrmann geführt hat.
Weitere aktuelle Informationen und Hintergründe zu Boris Herrmann und der Vendée Globe liefert das Magazin YACHT unter yacht.de oder im Heft, das alle vierzehn Tage erscheint.
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