Eine Online-Befragung von BauInfoConsult unter 154 privaten Haushalten, die ihr Badezimmer modernisiert haben, zeigt: In der Modernisierung machen sich die Auftraggeber über Badmöbel, Sanitärprodukte und andere augenfällige Einrichtungsbestandteile im Bad am liebsten direkt ein Bild: Als Informationsquellen überzeugen der Handel (Baumärkte wie Fachgeschäfte) vor Ort noch vor dem Fachhandwerker. Und natürlich ist das Internet als Informationsquelle eine nicht zu unterschätzende Marktmacht (jede zweite Nennung der Befragten nach ihrer Informationsquelle bezog sich auf das Internet).
Einsame Entscheidungen: Auftraggeber lassen sich in der Modernisierung nicht viel reinreden
Neben der verhassten Informationsquelle Baumarkt dürfte vielen SHK-Handwerkern auch die Bedeutung des Internets als Informationsinstrument der Bauherren sauer aufstoßen. Gerade in der Badmodernisierung häufen sich bekanntlich seit Jahren die Klagen der Fachhandwerker über Kunden, die den dreistufigen Vertriebsweg umgehen möchten und ihnen minderwertige, im Baumarkt oder noch schlimmer im Internet gekaufte Teile zur Installation vor die Nase knallen.
Jedenfalls lassen sich die privaten Modernisierer in Bezug auf ihre Badezimmereinrichtung nicht viel reinreden: Endgültig entschieden wird im Badezimmer laut Selbsteinschätzung der Modernisierer vor allem interfamiliär bzw. durch den Modernisierer allein. Nur in jedem achten Fall wird der ausführende Handwerker in die Entscheidung mit
Im Badezimmer ist die Position des Handwerks auch im Neubau nicht viel stärker
Im Neubau haben die Fachhandwerker beziehungsweise die Architekten als Informationsbeschaffer der Bauherren beim Thema Bad eine stärkere Position. Dennoch beziehen die Bauherren laut Erfahrung der von BauInfoConsult telefonisch dazu befragten SHK-Installateure sehr häufig die Informationen selbstständig, zum Beispiel aus Googlesuchen.
Wenn es um ihre Rolle innerhalb der Neubau-Bad-DMU geht, müssen sich die SHK-Installateure eingestehen, dass ihr Einfluss auf die endgültige Produkt- und Markenwahl der Bauherren beschränkt ist. Immerhin bei jeder zehnten Maßnahme werden sie in die Entscheidung direkt mit einbezogen. Doch in zwei von drei Neubaubädern wird über das zu verwendende Material hauptsächlich vom Endkunden entschieden.
Über die Studie
Die Ergebnisse stammen aus der Studie „Jahresanalyse Deutschland 2020/2021: Bauwirtschaft – Trends und Marketing“ von BauInfoConsult. Die vollständige Studie berücksichtigt unter anderem die folgenden Themen:
- Trends am Bau 2020 und 2021
- Corona und Bauwirtschaft
- Bautrendperspektiven: Klimawandel und Nachhaltigkeit
- Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data am Bau
- Marketingtrends: Experience Economy und Customer Journey am Bau
Diese breit angelegte Baumarkdaten-Analyse wird durch den anderen Teilband „Bauwirtschaft – Kennzahlen & Perspektiven“ ergänzt, in dem die wichtigsten Branchenkennzahlen und einer detaillierten Prognose für die Baubranche im Vordergrund stehen. Mehr Informationen zur Studie erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz (info@bauinfoconsult.de oder 0211 301 559-10).
BauInfoConsult ist ein auf die Bau-, Installations- und Immobilienbranche spezialisiertes Unternehmen. Wir analysieren laufend Marktdaten und Informationen zur deutschen Baubranche und erstellen auf Grundlage eigener Markterhebungen Analysen und Prognosen zu aktuellen Bautrends und Entwicklungen, die als Grundlage für Ihre marktrelevanten Entscheidungen herangezogen werden können. Um immer einen Überblick über aktuelle Marktentwicklungen zu haben, können Sie sich auf https://www.bauinfoconsult.de/ für unseren kostenlosen Newsletter einschreiben.
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