Pünktlich zum Weihnachtsfest hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Rahmen der Zukunftsinitiative ‘Handwerk 2025‘ neue Projekte und die Fortführung etablierter Förderinstrumente bewilligt. Damit werden auch im kommenden Jahr Handwerksbetriebe im Land zu den Themen Personal, Strategie und Digitalisierung unterstützt.

„Wir freuen uns sehr, dass kurz vor Jahresende noch die Zusage des Wirtschaftsministeriums für gleich mehrere Teilprojekte unserer Zukunftsinitiative ‘Handwerk 2025‘ gekommen ist. Der Druck auf Handwerksbetriebe, sich schnell an neue Trends anzupassen, wird immer größer. Gleichzeitig werden sie durch die aktuelle Krisensituation enorm herausgefordert. Schön, dass wir sie durch die Fortsetzung der Intensivberatung wie auch durch neue, innovative Modellprojekte und Digitalisierungs-Werkstätten mit ‘Handwerk 2025‘ im neuen Jahr weiter unterstützen können“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

So wird eine Studie unter Projektsteuerung der Handwerkskammer Konstanz neu aufgesetzt, die die Auswirkungen der Megatrends Globalisierung, Digitalisierung, Klimaschutz oder Alterung der Gesellschaft auf die Wirtschaftsbranche Handwerk ermittelt – Titel: „New Work: Der Einfluss von Megatrends und Geschäftsmodellinnovationen auf die Arbeit im Handwerk der Zukunft – konkretisiert anhand einer Zukunftsvision für das Schreinerhandwerk“. Das Projekt wird im Rahmen der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 des Landes Baden-Württemberg mit 84.500 Euro bezuschusst.

Die Abstimmung der an einer Baustelle beteiligten Gewerke ist seit jeher eine Herausforderung. Die Zukunftsinitiative ‘Handwerk 2025‘ nimmt sie an und will mit einer digitalen Baumappe für Überblick sorgen. Ziel der entsprechenden Digitalisierungs-Werkstatt ist, alle Beteiligten (Mitarbeiter, Büros, Chefs, Kunden, Partner, …) miteinander zu vernetzen, alle wichtigen betrieblichen Informationen eines Bauprojekts in einer gemeinsamen digitalen Baumappe zu sammeln und verfügbar zu halten. Die BWHM GmbH, die Wirtschafts- und Servicegesellschaft des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), plant mit sechs Betrieben unterschiedlicher Gewerke ins Projekt zu starten. Die Ergebnisse sollen anschließend in einem Leitfaden zur Verfügung gestellt werden.

In einem weiteren Modellprojekt, das bei der Handwerkskammer Region Stuttgart angesiedelt ist, sollen erfolgreiche, innovative digitale Geschäftsmodelle identifiziert, in ihrer Struktur analysiert und medial aufbereitet werden. Dazu soll es Erfahrungsaustausch-Gruppen geben, in denen die identifizierten Unternehmen ihre Geschäftsmodelle vorstellen und so gezielt den Wissenstransfer befördern. 

Zuletzt wurde auch die geförderte Intensivberatung von ‘Handwerk 2025‘ bewilligt. Sie unterstützt Handwerksbetriebe dabei, Zukunftsthemen, Technologie- und Marktentwicklungen für ihr Gewerk zu erkennen und ihr Geschäftsmodell danach auszurichten. Zudem werden Themen wie Personalentwicklung, Wissensmanagement, Arbeitgebermarke und Gesundheitsmanagement behandelt. Die Intensivberatung wird ebenfalls von der BWHM verantwortet. Unter https://handwerk2025.de/strategie/intensivberatung-fuer-das-handwerk/ finden interessierte Betriebe alle relevanten Informationen.

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