Frust am frühen Wintermorgen: Auch im Auto ist es eisig kalt. Beim Drehen des Zündschlüssels folgt noch ein kurzes Rucken des Anlassers. Doch der Motor bleibt stumm. Diagnose: Batterie leer.
So etwas passiert nicht plötzlich, sondern deutet sich vorher an – wenn etwa der Anlasser nicht mehr fröhlich loszwitschert, sondern sich hörbar schwer tut, morgens den kalten Motor anzukurbeln. Oder wenn sich bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System der Motor nicht mehr automatisch abschaltet, weil die Elektronik eine schwache Batterie erkannt hat.
Batterieservice ist bei modernen Fahrzeugen Werkstattsache. Denn das Risiko von Schäden an teuren Steuergeräten ist groß. Werkstätten haben zum Beispiel einen Puffer-Akku, damit das Fahrzeug beim Abklemmen der Batterie nicht komplett stromlos wird und dadurch sämtliche Einstellungen vergisst.
Doch warum entlädt sich die Batterie überhaupt? Das passiert, wenn mehr Strom entnommen als zugeführt wird. Auf Kurzstrecke und beim Stop-and-go im Berufsverkehr sind viele Verbraucher eingeschaltet, doch Motor und Generator liefern kaum Leistung. Daher sollten nur die sicherheitsrelevanten Funktionen, wie Fahrlicht und Gebläse gegen beschlagene Scheiben, genutzt werden. Bei Kälte kommt erschwerend hinzu, dass die Batterie beim Starten nicht nur mehr Strom abgeben muss, sondern auch schlechter Strom aufnimmt, weil die chemischen Prozesse in ihrem Inneren langsamer ablaufen.
Nicht unterschätzt werden sollte auch die Selbstentladung. Die Batterie ist oft vorn im Bereich vor der Frontscheibe untergebracht und nicht immer vor Staub und Regen geschützt. Es kann sich dann ein feuchter und deshalb Strom leitender Film zwischen den beiden Batteriepolen bilden, der die Selbstentladung beschleunigt.
Deshalb sollte man die Batterie bei ersten Anzeichen einer Ermüdung in der Werkstatt überprüfen lassen, bevor das Auto keinen Mucks mehr macht.
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