Die Stadt Dormagen und der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta streben künftig eine enge Kooperation an. Das vereinbarten Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld und Currenta-Geschäftsführer Frank Hyldmar im Dezember. „Currenta ist ein Teil der Dormagener Stadtgesellschaft, wir sind hier tief verwurzelt“, sagt Hyldmar, der zum 1. Januar den Vorsitz der Geschäftsführung beim Chempark-Manager und -Betreiber übernehmen wird. „Wir wollen gemeinsam mit der Stadt bei wichtigen Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Bildung zusammenarbeiten. Denn davon können wir alle profitieren.“ Ein Wunsch, den auch Bürgermeister Lierenfeld teilt: „Der Chempark gehört zu Dormagen. Viele Menschen, die dort arbeiten, leben auch hier. Stadt, Currenta und die Bürgerschaft haben daher ein gemeinsames Ziel: ein lebenswertes, modernes und attraktives Umfeld für Mensch und Industrie. Dafür wollen wir uns gemeinsam einsetzen.“

Aus gegenseitiger Unterstützung wird gemeinsames Wachstum
Gegenseitige Unterstützung, zum Beispiel durch Spenden oder einzelne gemeinsame Projekte gibt es bereits. „Mit unserem Commitment wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Currenta und der Stadt Dormagen auf ein neues Level heben. Das bedeutet, dass wir uns nicht nur helfen und unterstützen, sondern gemeinsam wachsen wollen“, sagt Hyldmar. Derzeit laufen Gespräche, in welchen Bereichen das Engagement von Currenta künftig intensiviert werden kann. „Das sind sehr gute Gespräche. Bereits jetzt gibt es viele Ideen, wie wir gegenseitig von unserem Know-how und unseren fachlichen Ressourcen profitieren könnten“, so Lierenfeld. Currenta wird sich dafür noch mehr als bisher einbringen: Finanziell, personell und durch Wissenstransfer.

Konkret geht es dabei etwa um die Bereiche Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Bildung. „Gerade in diesen Feldern sind unsere Ziele zum Teil deckungsgleich“, erklärt Hyldmar. Erste Beispiele dafür, wie die künftige Zusammenarbeit aussehen könnte, gibt es bereits. „Das ChemLab, das demnächst im Industry Hub aufgehen wird, ist ein Beispiel dafür. Von den dort gesetzten Impulsen haben wir gleichermaßen profitiert“, sagt Hyldmar. Viel wichtiger sei indes der Blick nach vorn. Mit der Zukunftsregion Rheinisches Revier ergeben sich für Currenta und die Stadt neue Chancen. Lierenfeld: „Wir wollen unsere Kräfte bündeln, um uns Fördermittel für gemeinsame Projekte zu erschließen, die auf die Standortattraktivität Dormagens einzahlen. Das können zum Beispiel ein 5G-Testfeld oder ein gemeinsamer Datenmarktplatz sein.“

Zukunftsregion Rheinisches Revier als gemeinsame Chance verstehen
Erste gemeinsame Projekte sind bereits in Planung. Zum Beispiel auf dem Bildungssektor. Hyldmar: „Die Basis für eine gute Ausbildung wird in der Schule gelegt. Hier können wir mit unserem Wissen helfen, denn digitale Anwendungen in der Bildung werden gerade jetzt immer wichtiger. In einem Currenta-Pilotprojekt zur Lehrerqualifizierung und mit der geplanten Coding Academy kann Currenta dabei Know-how einbringen. Zudem werden bereits gemeinsame Workshops zu den Themen Wasserstoff, 5G Testfeld, Digitaler Zwilling oder Datenmarktplatz organisiert und im Jahr 2021 weiter intensiviert.

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