Wir wissen es ja alle: Wir schenken eigentlich jedes Jahr zu viel, und einiges davon ist auch nicht wirklich nötig. Schenken ist trotzdem wunderschön, auch wenn unter den vielen liebgemeinten Präsenten jedes Jahr welche dabei sind, die dann leider doch nicht so gut zum Beschenkten passen. „Kein Problem!“, sagt Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbands Kinderhospiz fröhlich. „Genau dafür haben wir unsere Aktion ‚Schenks weiter‘ ins Leben gerufen!“ Der Dachverband der deutschen Kinderhospize sammelt Geschenke, um sie an Familien mit schwerstkranken Kindern weiterzugeben.

„Oft bringt die Diagnose einer unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankung Familien nicht nur entsetzliche Ängste und Sorgen, sondern auch massive finanzielle Schwierigkeiten“, weiß Kraft. „Wenn durch den hohen Pflegebedarf ein Einkommen wegfällt und viele zusätzliche Anschaffungen anstehen, dann werden bei vielen sogar die Weihnachtsgeschenke ein Problem. Mit ‚Schenks weiter‘ kann man diesen Familien eine unendlich große Freude bereiten!“

Neuwertige Geschenke aller Art können mit dem Hinweis „Schenks weiter“ an die Geschäftsstelle des Bundesverband Kinderhospiz gesendet werden: Schloss-Urach-Str. 4, 79853 Lenzkirch. „Sogar Geschenke, für die wir keinen geeigneten Empfänger unter unseren Familien finden, bewirken garantiert etwas Gutes“, freut sich Sabine Kraft. „Diese können wir in unserem Charity-Shop zugunsten der Kinderhospizarbeit verkaufen!“

Über den Bundesverband Kinderhospiz e.V.

Der Bundesverband Kinderhospiz ist als Dachverband der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhospizeinrichtungen in Deutschland auch Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kostenträger und Spenderinnen und Spender.

In Deutschland gibt es rund 50.000 Kinder und Jugendliche, die lebensverkürzend erkrankt sind. Für sie und ihre Familien setzt sich der Bundesverband Kinderhospiz ein, um sie aus dem sozialen Abseits zurück in die Mitte der Gesellschaft zu holen.

BVKH Geschäftsführerin Sabine Kraft wurde für ihre Verdienste für schwerstkranke Kinder und Jugendliche 2019 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. 2015 richtete der Bundesverband Kinderhospiz das „OSKAR Sorgentelefon“ ein. 365 Tage im Jahr rund um die Uhr, kostenlos und anonym sind dort professionell geschulte Mitarbeitende zu erreichen, die alle Fragen zu lebensverkürzenden Erkrankungen bei jungen Menschen beantworten. OSKAR ist auch für Familien in Trauer da und kann sowohl von Betroffenen und ihren Angehörigen als auch von Fachleuten genutzt werden. 2020 erweiterte der BVKH sein Angebot auf der Hilfs-Plattform Frag-Oskar.de, um Chats für betroffene Familien und speziell für Jugendliche und um eine Sprechstunde zu sozialrechtlichen Themen. Seit kurzem bietet der Bundesverband Kinderhospiz mit der OSKAR Sorgenmail zudem eine weitere Beratungsart an, die es den Hilfesuchenden ermöglicht, sich ihre Sorgen, Ängste und Fragen von der Seele zu schreiben.

www.frag-oskar.de
www.frag-oskar.de/mail www.oskar-sorgentelefon.de
www.bundesverband-kinderhospiz.de

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