Der Ausblick auf einen baldigen Impfbeginn und der Ausgang der US-Wahl zugunsten Joe Bidens ohne einen Machtwechsel im Senat sorgte für die beste Kursentwicklung des Dow Jones-Index in den USA seit 1989. Doch die Marktrotationen im November deuten noch nicht auf ein Ende der Outperformance von Growth (Wachstumstitel wie z. B. Nasdaq) gegenüber Value (eher zyklische Titel wie z. B. Dow) hin. "Wertschöpfung erfolgt nach wie vor mit Geschäftsmodellen, die auf strukturelles Wachstum zielen. Die jüngste Rotation hat vielmehr Übertreibungen auf beiden Seiten ausgeglichen und die Bewertungsspanne normalisiert", so Böckelmann.

Vereinzelte Übertreibungen bleiben bestehen

Das anhaltend niedrige Zinsniveau erlaubt höhere Bewertungen bei Wachstumstiteln, während vor allem zyklische Branchen auch unter der immer lauter werdenden Forderung nach mehr Nachhaltigkeit beim Investieren leiden. "Es sind paradoxerweise gerade die günstigen Energie- und Rohstofftitel, die die Grundversorgung garantieren und vom Weltwirtschaftswachstum nach der Pandemie überproportional profitieren werden, aber von immer mehr ’nachhaltig‘ gelenkten Investoren gemieden werden", fasst der Investmentprofi zusammen. Auch wenn nach dem November die Übertreibungen der Marktteilnehmer in ihrer Schwarz-Weiß-Trennung zwischen Corona-Gewinnern und Corona-Verlierern vorerst beendet scheint, so bleiben vereinzelte Übertreibungen an der Tagesordnung. Nachdem sich der Kurs der Tesla-Aktie seit Jahresbeginn aufgrund des grünen Hypes versechsfacht hat, wird das Unternehmen ab dem 21. Dezember im bekannten und wichtigen Index S&P500 berücksichtigt. "Zahllose passive über ETFs ausgerichtete Investoren werden jetzt gezwungen, die Aktie des Unternehmens zu kaufen. Bereits heute ist der Börsenwert höher als der der drei weltgrößten Autohersteller der Welt zusammen (Toyota, Volkswagen, General Motors). Das Eigenkapital von Tesla bewertet die Börse mit dem Faktor 30, das von BMW mit einem Bruchteil von 1 und dabei verdient BMW mit seinen Autos im Gegensatz zu Tesla Geld", wundert sich Böckelmann.

Globaler Reset?

Die globale Staatsverschuldung habe sich seit der Finanzkrise 2008 verdoppelt und schon damals war sie zu hoch. "Es ist illusorisch anzunehmen, dass diese Schulden jemals zurückgezahlt werden. Italien spricht jetzt als erstes Land aus, was alle denken – die EZB sollte die aufgekauften Staatsschulden einfach streichen", erklärt Böckelmann. Vermutlich werde es in noch ferner Zukunft auch so kommen, vielleicht in einer globalen konzertierten Aktion. Laut dem Experten könnte dies den entspannten Umgang der Politik weltweit mit neuen Schulden erklären. Der Krisenmodus werde schon heute als Dauerinstrumentarium verstanden, um neben dem Ausgleich von Pandemieschäden auch eigene ideologische Projekte finanzieren zu können.

Hoffnungsschimmer EU

Insbesondere in der EU scheint die Priorisierung der Projekte der Realität nicht immer gerecht zu werden. Wer heute EU-Politiker hört, habe den Eindruck, neben der Pandemie drehe sich alles um Klimawandel oder gendergerechte Sprache. Dabei müssten laut Böckelmann andere Prioritäten ganz oben auf der Agenda stehen – der Umgang mit der asiatischen Freihandelszone, das transatlantische Bündnis mit Biden, die erforderlichen Reformprozesse innerhalb der EU sowie der Brexit. Auch bei der Digitalisierung und der damit einhergehenden Technologieführerschaft hinke man hinter den USA und China zurück. Aber die Pandemie zeige auch, dass man umdenken kann. Nach den jüngsten Impfstofferfolgen werde die verpönte Gentechnik mittlerweile etwas konstruktiver und differenzierter betrachtet. Es besteht also Hoffnung, dass die Realität auch den politischen Blick auf die Digitalisierung verändern kann und wird. Hoffnungsvoll dürfe man auch auf die "Konferenz für die Zukunft Europas" blicken. "Vier Jahre nach dem Votum der Briten gegen die EU und dem Versprechen, die EU zu reformieren, soll der Startschuss endlich fallen und in zwei Jahren Reformvorschläge auf dem Tisch liegen. Die Debatten um die Corona-Hilfsgelder und politischen Spielchen einzelner Mitgliedsländer verdeutlichen den Handlungsbedarf", so Böckelmann.

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