Zwar gründet sich das Netzwerk im zeitlichen Kontext der Corona-Pandemie, die die Kultureinrichtungen vor zusätzliche Herausforderungen stellt, jedoch bestand die Idee des Netzwerks und dessen Sinnhaftigkeit schon zuvor. Ziel ist es, neben inhaltlichem Austausch und einem erweiterten Angebot für die Mitglieder der Kunstvereine, vor allem auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene auf die wertvolle Arbeit der Kunstvereine hinzuweisen, um der Institutionsform eine stärkere Stimme und Sichtbarkeit zu verschaffen. Das bürgerliche Engagement vieler ermöglicht die Arbeit der Kunstvereine, den so genannten „Laboren oder Sehschulen“ für die Kunst und damit gesellschaftliche Fragen unserer Gegenwart. 

Auf Initiative von Meike Behm (Kunstverein Kunsthalle Lingen), Jule Hillgärtner (Kunstverein Braunschweig) und Kathleen Rahn (Kunstverein Hannover) hat sich das Netzwerk Niedersächsischer Kunstvereine und vergleichbarer Institutionen gegründet. 

Zunächst wurden zu dieser ersten Initiative Vereine und Kunsthallen eingeladen, die über ein jährliches Antragsverfahren ihre Programme durch die Jahresförderungen für ihre Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur erhalten. Die Gründung des Netzwerkes wurde im Oktober 2020 von den folgenden Institutionsvertreter*innen beschlossen: Meike Behm (Kunstverein Kunsthalle Lingen), Jule Hillgärtner (Kunstverein Braunschweig), Stine Hollmann (Kunstverein Wolfenbüttel), Johannes Kimstedt (Kunstraum Tosterglope), Noor Mertens (Kunstverein Langenhagen), Muriel Meyer (Kunstverein Grafschaft Bentheim), Thomas Niemeyer (Städtische Galerie Nordhorn), Kathleen Rahn (Kunstverein Hannover), Petra Stegmann (Kunsthalle Wilhelmshaven), Bettina von Dziembowski (Kunstverein Springhornhof), Gertrude Wagenfeld-Pleister (Kunstverein Oldenburg)