Den Überhang an angebotenen Praxen bestätigt eine Vielzahl aktueller Analysen: So ist beispielsweise in Niedersachsen, Bayern und Hessen die Zahl der Angebote etwa doppelt so hoch wie die der Suchenden. In Nordrhein-Westfalen kommt auf vier Ärzte, die ihre Praxis aufgeben wollen, im Durchschnitt sogar nur ein Interessent. Tatsächlich sind die Zeiten, in denen man sicher sein konnte, problemlos einen Käufer für seine Praxis zu finden, insbesondere für Hausärzte, schon lange vorbei. Wer eine Chance auf einen finanzstarken Nachfolger haben möchte, muss vorausschauend planen und frühzeitig mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen.
Stärken und Schwächen analysieren
Die Vorbereitung einer Praxisübergabe ist auch jenseits der Zulassungsregularien eine komplexe Angelegenheit und sehr zeitintensiv. Das ist vor allem bei der Führung einer laufenden Praxis oftmals schwierig. Um sich einen Überblick zu verschaffen, sollten Praxisinhaber frühzeitig die Unterstützung von Experten, etwa von Steuerberatern, Bankberatern und Rechtsanwälten, in Anspruch nehmen. Um den Verkauf erfolgreich abzuschließen, sollten sich Verkäufer selbst einen Marktüberblick verschaffen und sich beispielsweise über Publikationen oder Veranstaltungen informieren und sich rechtzeitig beraten lassen. Häufiger als man denkt scheitert der Verkauf einer Praxis an einem psychologischen Effekt: Der Anbieter schätzt den Wert seiner Praxis deutlich höher ein als der Interessent. Deshalb raten Experten dazu, kurz vor den Preisverhandlungen eine neutrale Bewertung erstellen zu lassen. Sinnvoll ist es, eine erste Bewertung schon einige Jahre vor dem geplanten Übergabezeitpunkt einzuholen: So erhalten Ärzte nicht nur eine realistische Einschätzung des erzielbaren Preises, sondern auch eine wertvolle Analyse, die ihnen dabei helfen kann, rechtzeitig sinnvolle Investitionen zu tätigen, um die Attraktivität der Praxis zu steigern.
Praxisbörsen nutzen
Professionelle Praxisbörsen, wie die der Deutschen Bank, bringen Transparenz und Effizienz. Mit diesem speziellen Online- Marktplatz für Heilberufe gewinnen Verkäufer einen Überblick über den Praxismarkt. So lässt sich – auch wenn Angebot und Nachfrage auseinanderdriften – ein Praxisnachfolger, eine Praxis oder Praxiskooperation finden.
Autor: Thilo Schäpers, Zielgruppenmanagement Heilberufe Deutsche Bank AG
thilo.schaepers@db.com
Hand in Hand mit den Ecovis-Beratern
Eine Praxisbörse nutzen kann bei der Nachfolgersuche ein erfolgversprechender Weg sein. Die Deutsche Bank, deren Praxisbörse mit etwa 160 angeschlossenen Partnern aktuell rund 1.000 Inserate bundesweit umfasst, kooperiert mit dem Beratungsunternehmen Ecovis. Zu-sammen mit den Rechtsanwälten und Steuerberatern nutzen die Heilberufe-Betreuer der Bank Beratungstools. Dazu gehören beispielsweise eine Standortanalyse der Praxis auf Basis von Vergleichswerten derselben Fachgruppe und Region, um mögliche Potenziale aufzuzei-gen. Diese Analyse ist für Abgeber und Übernehmer bei der Entscheidungsfindung hilfreich. Praxisinhaber, die noch investieren möchten, um die Praxis auf den aktuellen Stand zu brin-gen, werden durch einen umfangreichen Amortisationsrechner unterstützt. Informieren Sie sich mit der Ecovis-Broschüre „Nachfolge für Unternehmen“, www.ecovis.com/nachfolge oder melden Sie sich bei Ecovis-Rechtsanwalt Tim Müller: tim.mueller@ecovis.com
Das Beratungsunternehmen Ecovis unterstützt mittelständische Unternehmen. In Deutschland zählt es zu den Top 10 der Branche. In über 100 deutschen Büros arbeiten fast 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weltweit sind es fast 8.500 in nahezu 80 Ländern. Ecovis betreut und berät Familienunternehmen, inhabergeführte Betriebe sowie Freiberufler und Privatpersonen. Um das wirtschaftliche Handeln seiner Mandanten nachhaltig zu sichern und zu fördern, bündelt Ecovis die nationale und internationale Fach- und Branchenexpertise aller Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und Unternehmensberater. Jede Ecovis-Kanzlei kann auf diesen Wissenspool zurückgreifen.
Darüber hinaus steht die Ecovis Akademie für fundierte Ausbildung sowie für kontinuierliche und aktuelle Weiterbildung. All dies gewährleistet, dass die Beraterinnen und Berater ihre Mandanten vor Ort persönlich gut beraten.
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