Implenia erstellte für den Lückenschluss zwei parallel verlaufende Röhren von je 1,7 km Länge, eine Gleiswechselanlage sowie die Rohbauten der Bahnhöfe Unter den Linden und Museumsinsel. Seit 2012 arbeiteten die Implenia Experten unter der technischen Leitung von Peter Hoppe bereichsübergreifend an dem überaus anspruchsvollen Grossprojekt. Den Bahnhof Unter den Linden, die Tunnelröhren und die Gleiswechselanlage konnte Implenia bereits Ende 2017 erfolgreich an die BVG übergeben. Im Februar 2020 folgte mit dem Rohbau des U-Bahnhofs Museumsinsel ein weiterer wichtiger Meilenstein. Eine besondere Herausforderung war, dass sich unmittelbar über dem Bahnhof Museumsinsel der Spreekanal, die denkmalgeschützte Schlossbrücke und die Bertelsmann-Repräsentanz befinden. Im Zuge der bislang grössten innerstädtischen Bodenvereisung Europas froren die Spezialtiefbau-Experten von Implenia daher den Untergrund auf einem Volumen von 28‘000 m3 ein. Erst danach konnte der Bahnsteigbereich und anschliessend die Bahnhofsröhren im Schutz des Eiskörpers bergmännisch erstellt werden. Der Bahnhof Museumsinsel wird voraussichtlich im Sommer 2021 in Betrieb gehen – bis dahin durchfahren ihn die Züge noch ohne Halt. Als letztes ingenieurtechnisches Highlight wurde bis zum Sommer dieses Jahres die Schlitzwand, die im Bereich des Spreekanals die temporäre Baugrubenumschliessung zur Herstellung des Rohbaus Museumsinsel darstellte, in bis zu 30 Tonnen schwere Einzelsegmente zerteilt, mit einem Autokran schrittweise ausgehoben und abtransportiert.
«Ein Bauprojekt dieser Grössenordnung erfolgreich umsetzen zu können, erfüllt uns bei Implenia mit grossem Stolz. Mein Dank gilt allen Projektbeteiligten, die mit ihrem Engagement und unermüdlichem Einsatz dazu beigetragen haben. Insbesondere danken wir auch der BVG Projekt GmbH für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit während der gesamten Bauzeit», sagte Henning Schrewe, Leiter Civil Deutschland bei Implenia.
Für die geschätzten mehr als 150‘000 Fahrgäste pro Tag bedeutet die neue Ost-West-Strecke zwischen der Endhaltestelle Hönow und dem Berliner Hauptbahnhof viele zusätzliche Direkt- und Umsteigeverbindungen. Die Verlängerung sorgt für rund 3‘500 Autofahrten pro Tag weniger in Berlins Mitte und trägt so zur nachhaltigen Gestaltung der Mobilität in der Hauptstadt bei. «Durch die Fertigstellung des Lückenschlusses schaffen wir ein zusätzliches attraktives Angebot im öffentlichen Nahverkehr in Berlin. Wir freuen uns, dass wir dieses Ziel gemeinsam mit Implenia als Partner realisieren konnten», so Jörg Seegers, Geschäftsführer Technik BVG Projekt GmbH.
Als führender Schweizer Bau- und Immobiliendienstleister entwickelt und realisiert Implenia Lebensräume, Arbeitswelten und Infrastruktur für künftige Generationen in der Schweiz und in Deutschland. Zudem plant und erstellt Implenia in Österreich, Frankreich, Schweden und Norwegen komplexe Infrastrukturprojekte. Entstanden 2006, blickt Implenia auf eine rund 150-jährige Bautradition zurück. Das Unternehmen fasst das Know-how aus hochqualifizierten Beratungs-, Planungs- und Ausführungseinheiten unter einem Dach zu einem integrierten, multinational führenden Bau- und Immobiliendienstleister zusammen. Mit ihrem breiten Angebotsspektrum sowie der tiefen Erfahrung ihrer Spezialisten kann die Gruppe komplexe Grossprojekte realisieren und Bauwerke über den gesamten Lebenszyklus und kundennah begleiten. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kunden und ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung im Fokus. Implenia mit Hauptsitz in Dietlikon bei Zürich beschäftigt europaweit mehr als 10’000 Personen und erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von über CHF 4,4 Mrd. Das Unternehmen ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554). Weitere Informationen unter: implenia.com
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