Vom meerschweinchengroßen, hilflosen „Würmchen“ bis hin zur 180 kg schweren Bären-Teenagerin – in den letzten zwei Jahren hat Eisbärin Hertha im Tierpark Berlin eine beachtliche Entwicklung hingelegt. Natürlich durfte sich die beliebte Bärin an ihrem Ehrentag wieder über eine besondere Überraschung freuen: In liebevoller Handarbeit bauten die Azubis des Tierparks eine Eistorte, bestückt mit Birne und Melone. Dazu gabs leckeren Fisch.

Auch das neue Lebensjahr tut Herthas Spieltrieb keinen Abbruch. So nimmt sie jede Gelegenheit zum Anlass für einen ausgiebigen Tauchgang durch das Wasserbecken oder zum Herumtollen über die felsige Anlage. Selbst Eisbär-Mama Tonja (11) lässt sich davon hin und wieder anstecken. Natürlich dürfen zwischendurch aber auch liebevolle Kuscheleinheiten nicht fehlen. Eigentlich trennen sich junge Eisbären ab einem Alter von zwei Jahren langsam von ihren Müttern und gehen eigene Wege. Bei dem Mutter-Tochter-Gespann im Tierpark Berlin ist das allerdings noch nicht in Sicht. „Tonja und Hertha verstehen sich nach wie vor sehr gut und spielen vor allem viel miteinander. Daher wird Hertha auch vorerst noch länger bei uns in Berlin bleiben“, erzählt Eisbär-Kurator Dr. Florian Sicks. Sicks ist mittlerweile auch Teil des Koordinationsteams des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Eisbären und koordiniert so den Eisbär-Bestand in europäischen Zoos mit. „Wie lange Hertha noch genau bleibt, steht nicht fest – dazu stimmen wir uns im Rahmen der EEP-Arbeit regelmäßig ab.“ Herthas Verbleib, bedeutet auch, dass Eisbär-Vater Wolodja zunächst nicht nach Berlin zurückkehren wird. Er soll derzeit im Zoo von Rotterdam für Nachwuchs sorgen.

Hintergrund
Am 1. Dezember 2018, um 2:33 Uhr brachte Eisbärin Tonja im Tierpark Berlin die damals nur etwa meerschweinchengroße Hertha zur Welt. Wie bei den als Einzelgänger lebenden Eisbären üblich, war Vater Wolodja bei der Aufzucht des Jungtiers nicht involviert. Dieser ist bereits vor Herthas Geburt in einen anderen Zoo umgezogen.

Eisbären übernehmen eine wichtige Rolle in Zoos. Als Botschafter ihrer Art helfen sie maßgeblich dabei, auf die Bedrohung des Lebensraumes Arktis aufmerksam zu machen. Der Eisbär wird auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) bereits als gefährdete Tierart eingestuft.

Zoo und Tierpark Berlin unterstützen zusätzlich die Non-Profit-Organisation Polar Bears International, welche die gefährdeten Bären in ihrem natürlichen Lebensraum erforscht. Das Ziel: Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen Schutzzonen eingerichtet werden, in denen die Tiere genug Nahrung finden und Nachwuchs ungestört aufziehen können. Mehr Informationen dazu finden Sie unter: https://www.tierpark-berlin.de/de/natur-und-artenschutz/artenschutz-weltweit/eisbaer.

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