Die EU-Verkehrsminister eröffnen den Mitgliedsstaaten die Option, CO2-Emissionen als externe Kosten in die Maut einzupreisen. Diesen Ansatz begrüßt der BGL, denn er ist wettbewerbsneutraler als die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung der Tankstellenpreise infolge des nationalen Emissionshandels, der zum Jahreswechsel 2020/21 in Deutschland in Kraft tritt. Jetzt muss die Politik Wort halten und das mehrfach öffentlichkeitswirksam sowie in der Begründung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes abgegebene Versprechen einlösen, eine Doppelbelastung für deutsche Transportunternehmer zu vermeiden. Diese entsteht, wenn Emissionshandel und CO2-Maut gleichzeitig gelten. Allein der Emissionshandel führt zu einem Wettbewerbsnachteil von jährlich bis zu 2000 ? pro Fahrzeug für deutsche Transportunternehmer.
BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt: "Wir sehen jetzt die Politik in der Pflicht, ein überzeugendes nationales Konzept vorzulegen, das eine Doppelbelastung ausschließt. Im Übrigen zeigt die Aussprache der Verkehrsminister, dass es den Klimaschutz nicht zum Nulltarif geben wird. Die zusätzlichen Lasten werden am Ende die Verbraucher tragen."
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Der BGL ist der Spitzenverband für Straßengüterverkehr, Logistik und Entsorgung in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Er vertritt seit 1947 die berufsständischen Interessen von aktuell rund 7.000 in seinen Landesverbänden organisierten Unternehmen. Diese betätigen sich schwerpunktmäßig in den Bereichen Straßengütertransport, Logistik, Spedition, Lagerung und Entsorgung.
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