Trailrunning vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo
Beim Trailrunning dreht sich alles um das Laufen auf natürlichen Bergpfaden, wobei oftmals unterschiedliche Vegetationen wie Wälder oder Moore passiert werden. Eine der beliebtesten Strecken auf Madeira ist der Pfad zwischen dem Pico do Arieiro und dem Pico Ruivo. Die beiden Berge im Inselherzen gehören zu den höchsten Madeiras und sind eine Herausforderung für alle Abenteuerlustigen mit dem richtigen Konditionslevel. Vom Gipfelparkplatz des Pico do Arieiro auf 1.818 Meter geht es über zahlreiche Stufen und durch mehrere Tunnel auf den mit seinen 1.862 Metern höchsten Berg Madeiras, dem Pico Ruivo. Auf diesem zwölf Kilometer langen und anspruchsvollen Weg geht es insgesamt 1.000 Meter bergauf – und wieder hinab. Belohnt wird die Anstrengung mit einem Panoramablick über die weite Berglandschaft sowie den Atlantischen Ozean.
Mountainbiking bei der Gemeinde São Jorge
Ob Downhill, Cross-Country oder Enduro: Die ganzjährig milden Temperaturen sowie das weite Wegenetz machen aus Madeira ein Eldorado für Biker. Bei Abfahrten an der Küste, beim Überqueren von Bächen oder einer gemütlicheren Tour in luftiger Höhe lassen sich nicht nur die Waden trainieren, sondern auch die Schönheit der Natur genießen. Eine bekannte Route führt vom Ort Boca das Voltas hinunter in die Gemeinde São Jorge im Norden der Insel. Die schnelle und teils schlammige Tour durch die Wälder hält einige Sprünge und Gefälle parat und ist daher technisch anspruchsvoll. Nach eineinhalb Kilometern unten angekommen, lässt sich der Tag umringt von duftenden Blumen im örtlichen Rosengarten mit der größten Sammlung an Rosenstöcken des Landes ausklingen.
Wandern entlang der Levada do Furado
Auf Madeira können Wanderfreunde zwischen Levadas und Veredas wählen. Während erstere Pfade entlang der bekannten Kanäle darstellen, die Wasser vom regenreichen Norden in den trockenen Süden transportieren, entsprechen Veredas den klassischen Wanderwegen. Gerade ein Ausflug durch den Jahrmillionen alten Lorbeerwald Laurissilva, der 20 Prozent der Inseloberfläche bedeckt und UNESCO-Weltnaturerbe ist, zählt zu den Highlights auf Madeira. Eine mittelschwere Route führt vom Naturpark Ribeiro Frio zum Aussichtspunkt Portela zwischen dem Hafen Porto da Cruz und Machico im Norden der Insel. Auf elf Kilometern passieren Wanderer hier mehrere Tunnel, während sie dem Vogelgezwitscher in den Bäumen lauschen. Nach etwa fünf Stunden Fußmarsch eröffnet sich ihnen am Ziel eines der schönsten Panoramen auf die raue Küstenlandschaft.
Canyoning in der Ribeira do Vimieiro
Wer sich nach etwas Abenteuer abseits der Pfade sehnt, dem stehen an der wasserreichen Nordküste viele Canyoning-Möglichkeiten zur Verfügung. Zahlreiche Routen führen Adrenalinfans dabei durch die abwechslungsreiche Landschaft, während es zu laufen, klettern, springen, abseilen und schwimmen gilt – taktisches Geschick und eine gute Kondition sind dafür bei den meisten Touren Voraussetzung. Die Wasserlinie Ribeira do Vimieiro im äußersten Nordwesten ist von dichtem Wald umgeben und hält mehrere Wasserfälle bereit. Somit eignet sie sich nicht nur ideal für sportliche Vergnügen, sondern auch für einmalige Fotomotive. Insgesamt seilen sich die Teilnehmer hier innerhalb von etwa drei Stunden bis zu 16 Mal ab, wobei der höchste Punkt 60 Meter beträgt.
Vogelbeobachtungstouren entlang der Ocean Trails
Etwas gemütlicher geht es bei geführten oder individuellen Vogelbeobachtungstouren zu, welche die Tierliebhaber durch ausgewiesene Naturreservate und Schutzgebiete führen. Ein gern gesehener Gast im Geäst ist das Europäische Rotkehlchen, das mit seiner leuchtend roten Brust zu beeindrucken weiß. Den nur zwölf bis 14 Zentimeter großen Vogel können Wanderer vor allem im dichten Gestrüpp und in Hecken entdecken. Doch auch der Madeira-Sturmvogel, eine der seltensten Seevogelarten der Welt, lässt sich oftmals blicken – jedoch nur ab einer Höhe von 1.600 Meter, wo er nistet, oder sanft über das Meer gleitend.
Anreisemöglichkeiten und Einreisebestimmungen
Aufgrund der niedrigen Fallzahlen ist Madeira bislang weder als Risikogebiet des Robert Koch-Instituts (RKI) ausgewiesen worden noch besteht eine Reisewarnung seitens des Auswärtigen Amtes. Zur Einreise wird jeder Urlauber gebeten, ein negatives Covid-19-Testergebnis vorzuweisen, das nicht älter als 72 Stunden ist, oder sich vor Ort testen zu lassen. Mit TUI Fly, Eurowings, Condor, Easyjet und der Lufthansa geht es ab Deutschland mehrmals die Woche direkt nach Funchal. Edelweiss bedient die Schweiz jeden Samstag mit einem Direktflug.
Weitere Informationen zu Madeira finden sich online unter www.madeiraallyear.com sowie auf Facebook und Instagram mit den Hashtags #madeiranowordsneeded, #visitmadeira und #visitportosanto.
Über Madeira
Goldiger Golf, fulminante Farben: Madeira und die Nachbarinseln Porto Santo, Desertas und Selvagens sind ein naturbelassenes Paradies und profitieren, knapp vier Flugstunden von Deutschland entfernt, dank der Wärme des Golfstroms ganzjährig vom milden Klima und zehn bis elf Stunden Tageslicht – sogar im Winter. Dabei scheint die Vielfalt des Archipels grenzenlos: Vom weiten Goldstrand der Insel Porto Santo über Lavaschwimmbäder und mächtige Berge vulkanischen Ursprungs bis hin zum Hochmoor von Paul da Serra gibt es zahlreiche Landschaften zu erkunden. Die Blumeninsel lockt nicht nur Naturliebhaber an, sondern auch Sportler, die ihre Abenteuerlust beim Wandern, Klettern oder Surfen stillen. Im angenehm warmen Atlantik begegnen Taucher und Schnorchler Barracudas, Anglerfischen, Delfinen, Rochen und Walen. In der Hauptstadt Funchal werden alte Traditionen gepflegt – und das Leben bei zahlreichen Feiern gebührend zelebriert: Das Blumenfest „Festa da Flor“ zur Begrüßung des Frühlings ist nur ein Eintrag im prallgefüllten Festivalkalender Madeiras und einer von vielen Gründen, warum dieses charmante Eiland seinem Titel als Insel des ewigen Frühlings alle Ehre macht.
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