Jedes zweite Unternehmen benötigt mindestens drei Wochen Vorlaufzeit für mögliche Öffnung
Tatsächlich macht die Befragung deutlich, dass die Branche im Falle einer zeitweisen Wiedereröffnung ab dem 21. Dezember nicht länger auf eine verbindliche Aussage warten kann. Jeder zweite befragte Unternehmer benötigt mindestens drei Wochen Vorlauf zur Vorbereitung, sprich, eine politische Entscheidung bis Ende November. Nur etwa 50 Prozent könnten ihren Betrieb auch mit einer beziehungsweise zwei Wochen Vorbereitung an den Start bringen.
Vergleichsweise hoch ist angesichts der in Aussicht gestellten staatlichen Hilfen und Entschädigungen die Akzeptanz des über den November hinaus verlängerten Lockdowns. Fast die Hälfte der touristischen Akteure im Land (46 Prozent) betrachtet diese Maßnahme als angemessen. 31 Prozent schätzen sie als unangemessen ein, 23 Prozent stehen zwischen den Stühlen. Die Angst, dass sich der Shutdown für die Tourismuswirtschaft bis ins kommende Jahr verlängert, ist wiederum groß. Mehr als zwei Drittel der Befragten (70 Prozent) befürchten dies.
Wirtschaftliche Lage der Branche spitzt sich weiter zu
Aufgrund der fehlenden Planungssicherheit und der nach wie vor hohen Unsicherheit bei den Perspektiven hat sich der negative Trend bei der wirtschaftlichen Lage der Unternehmen in den vergangenen Wochen weiter verstärkt: Derzeit ist jeder zweite Befragte (50 Prozent) auf staatliche Hilfen angewiesen. Im Oktober waren dies lediglich 15 Prozent der touristischen Betriebe. Lediglich 32 Prozent der Befragten schätzen ihre wirtschaftliche Lage als sicher bzw. sehr sicher ein (vgl. Oktober: 37 Prozent), 27 Prozent sind nach eigener Aussage gefährdet bzw. akut gefährdet (vgl. Oktober: 17 Prozent). Mit einem Anteil von knapp 40 Prozent befindet sich derzeit wieder mehr als jeder dritte Mitarbeiter im Tourismus in Kurzarbeit – im Oktober lag dieser Wert noch bei knapp neun Prozent.
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