Die Unterstützung für Menschen mit Behinderung und ihre Familien darf nicht wegfallen, sie müssen gleichberechtigten Zugang zu den Corona-Leistungen und vor allem auch zum Gesundheitssystem haben – da waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz einig. Die Bestandsaufnahme hatte gezeigt, dass es die meisten Staaten versäumt haben, ausreichende Vorkehrungen zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen zu treffen. Damit fiel für viele Menschen mit Behinderung und ihre Familien die Unterstützung plötzlich weg und auch ihre Selbstbestimmung wurde eingeschränkt.
Damit in der zweiten Welle die Bedarfe von Menschen mit Behinderung besser berücksichtigt werden, gibt es Forderungspapiere, so zum Beispiel von Inclusion Europe, dem Deutschen Behindertenrat und der Lebenshilfe: „Die Corona-Pandemie und ihre Folgen sind für uns alle eine ungeheure Herausforderung. Wir müssen aber unbedingt verhindern, dass Menschen mit Behinderung auf der Strecke bleiben – das gilt in Europa genauso wie in Deutschland“, sagt Ulla Schmidt. „Wir sind froh, dass Kanzlerin Angela Merkel schon darauf hingewiesen hat, dass Menschen mit Behinderung nicht wieder so isoliert werden sollen wie im Frühjahr. Dies muss sich auch in den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie widerspiegeln.“
Hier kommen Sie zu den Forderungspapieren:
Bundesvereinigung Lebenshilfe:
https://www.lebenshilfe.de/fileadmin/Redaktion/PDF/Wissen/public/Positionspapiere/Positionspapier_BVLH_2020-09_Corona_Pandemie.pdf
Deutscher Behindertenrat:
https://www.vdk.de/deutscher-behindertenrat/mime/00120852D1601564459.pdf
Inclusion Europe:
https://www.inclusion-europe.eu/unfair-situations-during-quarantine/
Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.
Raiffeisenstraße 18
35043 Marburg
Telefon: +49 (6421) 491-0
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