Auch wenn die positive Reaktion der Aktienmärkte vor allem dem Ausgang der US-Wahl zu verdanken war, wurden vergangene Woche auch eine Reihe relevanter Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Anhaltend positiv dabei die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt: Im Oktober wurden 638.000 neue Stellen geschaffen, was über den Erwartungen der Analysten lag. Auch die Arbeitslosenrate ging stärker als erwartet auf 6,9 Prozent zurück. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe stieg stärker als erwartet auf 59,3 Prozent und markierte damit ein Zweijahreshoch. Im Vormonat lag der Index noch bei 55,4 Prozent. Mit 56,6 Prozent leicht schwächer und unterhalb der Erwartungen notierte der ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Hier dürften sich die steigenden Corona-Neuinfektionen nachteilig bemerkbar gemacht haben. Anhaltend positiv auch die Entwicklung in China, wie die größtenteils positive Entwicklung der Einkaufsmanagerindikatoren sowohl von Markit als auch vom staatlichen Statistikamt NBS zeigte. Der Service-Index des staatlichen Statistikamtes stieg auf 56,2 Punkte und damit auf einen siebenjährigen Höchststand. Ein Neunjahreshoch mit 53,6 Punkten konnte der Industrie-Index von Markit erreichen. Profitieren kann hiervon auch die Exportnation Deutschland: So zog denn auch die Industrieproduktion im September um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat an.

Im positiven Marktumfeld schlug sich der europäische Aktienmarkt am besten. Es folgten die USA und Japan. Die Schwellenländer wiesen eine leichte Underperformance auf. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung wiesen Small Caps sowohl in den USA als auch in Europa gegenüber Large Caps eine Underperformance auf. Auf Ebene des Investmentstils schnitten Growth-Aktien in beiden Regionen besser ab als Value-Titel. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren IT, Gesundheit und Rohstoffe. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Energie, Versorger und Finanzen. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren zyklischer Konsum, IT und Industrie ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Telekom, nichtzyklischer Konsum und Versorger.

Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen, angetrieben von Anleihen aus der Peripherie, positiv. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating schnitten ebenso wie Hochzinsanleihen überdurchschnittlich ab. Hartwährungsanleihen aus den Schwellenländern wiesen ebenfalls eine sehr positive Entwicklung auf.

Auf der Währungsseite wertete der US-Dollar gegenüber dem Euro um 1,90 Prozent ab. Der japanische Yen tendierte 0,73 Prozent schwächer. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent stieg um zwei US-Dollar und schloss bei 39,44 US-Dollar.

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