"Der naldo-Aufsichtsrat hat beschlossen, den naldo-Tarif zum 1. Januar 2021 um durchschnittlich 2,5 Prozent zu erhöhen. Dank der Rettungsschirme von Bund und Land sowie der zum 1. Juli 2020 beschlossenen Absenkung der Mehrwertsteuer, die wir aus vertriebstechnischen Gründen nicht unmittelbar an unsere Fahrgäste weitergeben konnten, ist die Tarifanpassung für 2021 niedriger als normal angesetzt worden", sagte naldo-Geschäftsführer Dieter Pfeffer am Freitag (6. November 2020) in Hechingen. Die Corona-Pandemie mit den damit verbundenen Fahrgastrückgängen habe dem Verbund die Entscheidung über die Tarifanpassung für 2021 sehr erschwert. Denn derzeit könne die Fahrgastentwicklung für das aktuelle Jahr und für das Jahr 2021 nur sehr vorsichtig vorhergesagt werden. Diese stellten jedoch einen wesentlichen Baustein für die Festlegung der Tarifanpassungsrate dar. „Neben den Rettungsschirmen von staatlicher Seite trägt auch die Tarifanpassung 2021 dazu bei, dass die Verkehrsunternehmen im naldo weiterhin wirtschaftlich bestehen können. Trotz der Fahrgastrückgänge im 2. Quartal und der aktuellen landesweiten Corona-Pandemiestufe 3 fahren unsere Unternehmen seit Monaten das reguläre Fahrplan- und Platzangebot“, so Pfeffer. Speziell im Schulverkehr setzten Städte und Landkreise zusätzliche Verstärkerbusse, damit die Nachfragespitzen entzerrt werden. Die Kosten hierfür trage mit 95 Prozent das Land.

Gesellschafter der Verkehrsverbundes naldo sind die vier Verbund-Landkreise sowie die 53 Verkehrsunternehmen der Region mit jeweils 50 Prozent Gesellschaftsanteilen. Gemeinsam entscheiden sie jährlich im Sommer über die Weiterentwicklung des naldo-Tarifs unter Berücksichtigung der Kosten- und Ertragsentwicklung.

„Gute Nachrichten gibt es für alle Bus- und Bahnfahrer in der Wabe Reutlingen: Der Gemeinderat Reutlingen hat zwischenzeitlich entschieden, dass das ´Umwelt-Ticket-Paket´ mit der Preisstufe 20 auch in 2021 fortgeführt wird“, erklärte Dieter Pfeffer. Weiterhin führe das Land zum 13. Dezember den bwtarif für Zeitkarten ein. Hiervon profitierten alle naldo-Abokunden, die bisher Abonnements mehrerer Verbünde nutzen. Sie benötigen künftig nur noch ein Ticket und sind meistens auch günstiger unterwegs.

„In allen Bussen und Bahnen und an den Haltestellen im naldo gilt weiterhin die Pflicht, eine Alltagsmaske zu tragen. Unsere Fahrgäste sind aufgerufen, sich daran zu halten, und so das Infektionsrisiko für sich selbst und für alle anderen zu vermindern“, erklärte Pfeffer. Die Verkehrsunternehmen würden umfangreich auf die Maskenpflicht hinweisen und sorgten mit ihrem Kontrollpersonal für die Einhaltung, zusätzlich gebe es gemeinsame Schwerpunktkontrollen mit Polizei und Ordnungsamt. „Die überwiegende Mehrzahl unserer Fahrgäste hält sich ordnungsgemäß an die Maskenpflicht. Und da in unseren Bussen und Bahnen an den Stationen und Haltestellen ein regelmäßiger Luftaustausch erfolgt, besteht kein erhöhtes Infektionsrisiko“, so naldo-Geschäftsführer Dieter Pfeffer.

Über Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH (naldo)

Der Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau, kurz naldo, besteht seit 1. Januar 2002. Er ist ein Zusammenschluss der Landkreise Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und des Zollernalbkreises sowie der Verkehrsunternehmen der Region. Seitdem gibt es den naldo-Tarif und somit einen einheitlichen Fahrschein, der bei allen 53 Verkehrsunternehmen (Züge, Regionalbusse und Stadtverkehre) der Region anerkannt und verkauft wird. Das Verbundgebiet umfasst 3.700 km2 und erreicht rund. 828.000 Einwohner. 13 Eisenbahnlinien und 350 Buslinien mit ca. 3.200 Haltestellen sind im Verbund integriert. Im Geschäftsjahr 2019 nutzten knapp 73 Mio. Fahrgäste die Zug- und Buslinien im naldo-Netz.

Die kostenlose naldo-App (für Android und iOS) rechnet deutschlandweit Fahrplanauskünfte von Haustür zu Haustür. Zudem können naldo-Einzelfahrscheine und -Tagestickets direkt aus der App gekauft werden.

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